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Neue Rundbank in Eisleben: Freundeskreis stärkt Gemeinschaft und Kultur

Ein neuer Freundeskreis hat eine moderne Rundbank für den Hof von Luthers Sterbehaus in Eisleben gesponsert, um Begegnungen zu fördern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern, was während der Übergabe der Bank an die Stiftung Luthergedenkstätten gefeiert wurde.

Eisleben/MZ. Ein neuer Ort für Begegnungen und Austausch entsteht im Hof des berühmten Sterbehauses von Martin Luther in Eisleben. Der vor drei Jahren ins Leben gerufene Freundeskreis der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt hat kürzlich eine neue Rundbank gesponsert, die nicht nur als Sitzgelegenheit dient, sondern auch als Einladung zur Kommunikation zwischen den Besuchern fungieren soll. „Die Bank soll Menschen zusammenführen und zur Kommunikation einladen“, äußerte Sigrid Bias-Engels, die Vorsitzende des Freundeskreises, bei der offiziellen Übergabe an die Stiftung.

Diese Initiative kommt in einer Zeit, in der die Förderung von Gemeinschaft ermutigend und notwendig erscheint. Die Bank ist nicht nur funktional, sondern trägt auch zur Verschönerung des historischen Hofes bei und verbessert damit die Aufenthaltsqualität der Besucher. Thomas T. Müller, Vorstand und Direktor der Stiftung, dankte dem Freundeskreis für die Bereitstellung dieser neuen Bank und stellte fest: „Wir freuen uns sehr darüber“.

Design und Umsetzung der Bank

Das Design der Rundbank fügt sich harmonisch in das bestehende Gebäudeensemble ein. Ihre Sitzflächen sind aus hochwertigen Eichenholzleisten gefertigt, während das Grundgestell aus robustem Aluminium besteht. Diese moderne Umsetzung ersetzt eine frühere Bank aus Stein, die bereits vor der Eröffnung des Museums im Jahr 2013 in Betrieb war. Der Hof des Sterbehauses hatte somit schon einmal einen solchen Rückzugsort geboten, doch das neue Design bringt frischen Wind und zeitgemäße Annehmlichkeiten.

Die Realisierung des Projekts wurde vom Kolping-Berufsbildungswerk in Hettstedt übernommen. Jutta Fischer, die stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises, betonte das Bestreben, einen sozialen Träger aus der Region für die Umsetzung zu gewinnen, und beschrieb die Zusammenarbeit als äußerst positiv. „Das Kolpingwerk war sowohl beim Entwurf als auch bei der Ausführung und der Aufstellung ein hervorragender Partner“, freute sich Bias-Engels, die das harmonische Miteinander lobte.

Die Zukunft des Freundeskreises

Der Freundeskreis sucht aktiv nach weiteren Mitgliedern, um seine Projekte beständig weiterzuentwickeln. Derzeit besteht der Verein aus rund 30 Mitgliedern, wobei der Wunsch besteht, die Zahl stetig zu erhöhen. „Wir wünschen uns, dass sich das aus der Bürgerschaft heraus entwickelt“, so Bias-Engels. Um die Mitgliedschaft attraktiv zu gestalten, werden attraktive Angebote gemacht. Zum Beispiel liegt der Jahresbeitrag für Erwachsene bei 30 Euro, für Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum vollendeten 27. Lebensjahr bei 15 Euro. Familien können für 50 Euro pro Jahr Mitglied werden.

Im Gegenzug erhalten die Mitglieder Informationen über die Arbeit der Stiftung und haben die Möglichkeit, Ausstellungen und Veranstaltungen zu ermäßigten Preisen zu besuchen.

Der Freundeskreis ist eine Sammlung von Personen, die sich über lange Zeit der Arbeit der Stiftung verbunden fühlen. Bias-Engels, die zuvor als Gruppenleiterin bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien tätig war, erklärte, dass jeder Welterbestätte, so wie der Stiftung Luthergedenkstätten, Freunde zur Seite stehen. Sie und andere Gründungsmitglieder, darunter die ehemalige Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer, verfolgen das Ziel, dass alle drei Standorte der Stiftung – Wittenberg, Eisleben und Mansfeld – gleichwertig im Verein vertreten sind.

Der Freundeskreis sieht seine Aufgabe nicht nur darin, die Stiftung ideell und materiell zu unterstützen, sondern auch eigene Veranstaltungen zu planen und neue Impulse für künftige Projekte zu geben. Dabei sollen Spenden gesammelt und Sponsoren gewonnen werden, um die Luthermuseen in den drei Städten nachhaltig zu stärken.

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