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Neuer Campus der Uniklinik Magdeburg: Milliardenschweres Bauprojekt in Gefahr?

Sachsen-Anhalt umgeht die Schuldenbremse und investiert über eine Milliarde Euro in den Neubau des "Campus Zentralklinikum" in Magdeburg, was Fragen zur Finanzierung aufwirft und die Uniklinik in eine finanzielle Schieflage bringen könnte.

Am Universitätsklinikum Magdeburg hat am Montag der symbolische Spatenstich für den neuen „Campus Zentralklinikum“ stattgefunden, der über eine Milliarde Euro kosten wird. Diese umfassende Baumaßnahme markiert einen historischen Moment für das 70-jährige Krankenhaus. Die Finanzierung wirft jedoch viele Fragen auf, besonders in Anbetracht der Schuldenbremse, die das Land Sachsen-Anhalt betrifft. Um diesem Dilemma zu entkommen, wurde die Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft (IPS) gegründet, die nun als Bauherrin agiert und die neuen Gebäude besitzen wird, während das Uniklinikum darauf angewiesen ist, sich in diese einmieten zu müssen.

Kritiker, darunter der Landesrechnungshof, bezweifeln die Tragfähigkeit dieses Modells, während Finanzminister Michael Richter betont, dass es sich mit der Schuldenbremse vereinbaren lasse. Der Landeshaushalt muss laut Experten dennoch das finanziell angeschnallte Uniklinikum unterstützen, um die jährlichen Verluste im zweistelligen Millionenbereich in den Griff zu bekommen. Die Grünen im Landtag äußern ernsthafte Bedenken, dass die Uniklinik die Mietkosten aus eigener Tasche decken kann, was zu weiteren Belastungen für den Landeshaushalt führen könnte. Die drängende Frage bleibt: Wie wird dieses milliardenschwere Projekt tatsächlich finanziert? Weitere Einzelheiten sind hier zu finden.

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