In einem beunruhigenden Vorfall auf dem Gefechtsübungszentrum (GÜZ) bei Gardelegen, Sachsen-Anhalt, wurde ein russischer Staatsbürger auf einem Fahrrad von Bundeswehrfeldjägern aufgegriffen. Der Vorfall ereignete sich am 10. Oktober und wurde sowohl von der Bundeswehr als auch von örtlichen Behörden bestätigt. Der Radfahrer, der sich zunächst im abgesperrten Gelände verirrt hatte, entschuldigte sich und durfte kurz darauf gehen. Es bleibt unklar, ob es sich um einen tatsächlichen Spionageversuch handelte, jedoch warnt das Militärische Abschirmdienst (MAD) bereits seit Wochen vor einer Zunahme russischer Spionageaktivitäten im Umfeld der Bundeswehr.
Trotz der unkontrollierten Zutrittsmöglichkeit betonen die Verantwortlichen, dass die Sicherheitsmaßnahmen des GÜZ funktionierten und der Vorfall als Test des Sicherheitskonzepts angesehen werden kann. Interne Bundeswehrdokumente wiesen darauf hin, dass die Möglichkeit einer Spionage nicht ausgeschlossen werden könne, was die allgemeine Besorgnis über die Sicherheit der militärischen Einrichtungen verstärkt. Dies folgt auf weitere Vorfälle, bei denen Unbekannte Bundeswehrgelände in Nordrhein-Westfalen betreten hatten. Weitere Details zu diesem Vorfall und den Sicherheitsbedenken finden sich in einem Bericht auf www.tag24.de.