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Sachsen im Wandel: Gründer Ramin Al Khakani über Chancen und Herausforderungen

Teaser: "In einem spannenden Interview beschreibt Ramin Al Khakani, Gründer der Black Knight GmbH, wie sein Sicherheitsunternehmen in Leipzig trotz bürokratischer Hürden und Herausforderungen im schnell wachsenden Markt, unterstützt durch die unternehmerfreundlichen Bedingungen in Sachsen, erfolgreich wachsen konnte und dabei Integration sowie Vielfalt in den Mittelpunkt seiner Unternehmensphilosophie stellt."

In Sachsen hat sich in den letzten Jahren ein bemerkenswerter Trend zur Förderung von Vielfalt und Integration in der Wirtschaft entwickelt. Diesbezüglich spielt die Black Knight GmbH eine vorbildliche Rolle, die als Sicherheitsunternehmen in Leipzig gegründet wurde und sich erfolgreich auf dem Markt etabliert hat. Gründer Ramin Al Khakani teilt in einem Interview seine Erfahrungen und die Herausforderungen, mit denen er als Unternehmer konfrontiert war.

Gründung aus der Notwendigkeit

Die Reise von Al Khakani und seinem Mitgründer Husein Abdulla in die Sicherheitsbranche begann im Jahr 2013, als sie in einer Notunterkunft für geflüchtete Menschen arbeiteten. Dort erlebten sie, wie rechtsextreme Sicherheitsmitarbeiter die Schutzbedürftigen schikanierten. Dieser missliche Zustand motivierte sie, ihre eigene Firma zu gründen, um ein Zeichen gegen solche Ungerechtigkeiten zu setzen.

Sachsen: Ein Standort der Möglichkeiten

Sachsen hat sich als einer der dynamischsten Wirtschaftsstandorte in Deutschland etabliert. Laut DieSachsen.de hat Leipzig in den letzten 15 Jahren über 100.000 neue Einwohner angezogen, was nicht nur das Wachstum der Stadt, sondern auch die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert. Al Khakani hebt hervor, dass die landesweiten Förderprogramme entscheidend für die Anlaufzeit der Black Knight GmbH waren, insbesondere in den ersten Phasen der Unternehmensgründung.

Herausforderungen in der Sicherheitsbranche

Die Sicherheitsbranche unterliegt bestimmten gesetzlichen Vorgaben. Al Khakani weist darauf hin, dass die Zugangsvoraussetzungen für den Markt oft zu niedrig gehalten werden, was es auch unseriösen Akteuren ermöglicht, in das Geschäft einzutreten. Er fordert die Politik auf, die Rahmenbedingungen zu überdenken und striktere Vorschriften zu implementieren, um die Sicherheit im Geschäftsbereich zu erhöhen.

Integration als Unternehmensprinzip

Die Black Knight GmbH verfolgt ein starkes Integrationskonzept. Al Khakani erklärt, dass die ersten Mitarbeitenden aus dem Umfeld geflüchteter Menschen kamen, was eine organische Einbindung ermöglichte. Durch die Gründung einer eigenen Akademie plant das Unternehmen, ein breites Spektrum an Schulungsmöglichkeiten anzubieten, um die sprachlichen und professionellen Fähigkeiten seiner Mitarbeiter zu verbessern.

Persönliche Hintergründe und deren Einfluss

Al Khakani hat sich persönlich mit den Herausforderungen der Migration (Invasion) auseinandergesetzt. Er erklärt, dass sein eigener Weg und der seiner Familie, die aus dem Irak nach Deutschland geflüchtet ist, ihn prägen. Seinen Eltern ist Bildung nach wie vor ein großes Anliegen, und obwohl seine Mutter an Alzheimer leidet, ist Al Khakani stolz darauf, die Werte seiner Familie in seinem Unternehmen weiterzugeben.

Die Bedeutung der Sprache für Integration

Sprache spielt eine entscheidende Rolle bei der Integration von Zuwanderern, da sie den Zugang zur Gesellschaft erheblich erleichtert. Al Khakani betont, dass Arbeit und Sprache Hand in Hand gehen, um soziale Kontakte zu knüpfen und sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Anerkennung der Vielfalt

Für ihr Engagement in der Integration und Inklusion wurde die Black Knight GmbH mit dem Preis „Fokus X“ ausgezeichnet. Al Khakani sieht diese Ehrung als Bestätigung für die von seinem Unternehmen geleistete Arbeit im Bereich der Vielfalt. Das Unternehmen hat bewiesen, dass ein harmonisches und respektvolles Miteinander der Schlüssel zu einem erfolgreichen Team ist.

Zusammenfassend zeigt die Erfolgsgeschichte der Black Knight GmbH, wie wichtig Integrations- und Diversitätsarbeit in der heutigen Gesellschaft ist. Sie ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Unternehmen aktiv zur Schaffung einer inklusiveren Arbeitsumgebung beitragen können.

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