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Schwierige Sommerferien: Sachsen-Anhalts Gastronomie mit Umsatzrückgang

Dehoga-Präsident Michael Schmidt kritisiert, dass das unbeständige Wetter während der Sommerferien 2024 in Sachsen-Anhalt zu einem schlechten Geschäft für Hotels und Gastronomien geführt hat, da viele Urlauber bei Regen spontane Änderungen ihrer Pläne vornahmen und dadurch Umsatzrückgänge verursachten.

Die Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt steht aufgrund unbeständiger Wetterverhältnisse vor Herausforderungen. Insbesondere die Hotel- und Gastronomieunternehmen haben unter den geänderten Urlaubsplänen der Gäste gelitten. Michael Schmidt, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), äußerte sich besorgt über die gegenwärtige Situation.

Umsatzrückgang in der Gastronomie

In den ersten Wochen der Sommerferien, die in Sachsen-Anhalt frühzeitig begannen, blieben die Umsätze in der Gastronomie hinter den Erwartungen zurück. „Wir müssen einsehen, dass der prophezeite heiße Sommer nicht eingetreten ist“, so Schmidt. Das unbeständige Wetter führte dazu, dass viele Urlauber spontane Entscheidungen trafen, ihre geplanten Ausflüge und Übernachtungen abzusagen.

Ein Blick in die Zukunft

Am 5. August kehren die Kinder in Sachsen-Anhalt zurück in die Schulen, während in anderen Bundesländern die Sommerferien erst beginnen. Schmidt sieht jedoch noch Hoffnung für die kommenden Wochen. „Die Hauptferienzeit hat erst vor 14 Tagen begonnen. Sollte es in den nächsten Wochen doch noch heiß werden, könnte das Geschäft noch mal besser werden“, erklärte er optimistisch.

Preissensibilität der Kunden

Ein tiefgreifender Trend ist die gestiegene Preissensibilität unter den Verbrauchern. Schmidt bemerkte, dass viele Menschen sich zunehmend fragen, ob sie sich eine Übernachtung oder ein Essen im Restaurant leisten können. Diese Unsicherheiten zeigen nicht nur, dass die Preise unter Druck geraten, sondern spiegeln auch eine allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit wider.

Einfluss von politischen Entscheidungen

Besonders deutlich sei die Unsicherheit unter den Unternehmern, da viele Rahmenbedingungen und Preise von Lieferanten nicht mehr mit denen der vergangenen Jahre vergleichbar sind. Schmidt betonte, dass die Branche sich auch mit der Notwendigkeit auseinandersetzen muss, Personalplanung möglicherweise neu zu überdenken. „In der Situation, in der wir gerade sind, wird in einigen Betrieben gar nicht mehr so viel Personal gebraucht wie sonst“, fügte er hinzu.

Insgesamt zeigt sich, dass die Wetterbedingungen in dieser Ferienzeit einen erheblichen Einfluss auf die touristische Aktivitäten in Sachsen-Anhalt hatten. Die Branche hofft nun auf eine positive Wende, die durch besseres Wetter und ein ansteigendes Besucheraufkommen begünstigt wird.

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