Stendal erlebte ein farbenfrohes Spektakel während des diesjährigen Sachsen-Anhalt-Tages, der nicht nur die kulturelle Vielfalt feierte, sondern auch die regionalen Spezialitäten der Altmark ins Rampenlicht stellte. Für viele Aussteller und Besucher war es eine wichtige Gelegenheit, lokale Traditionen und Produkte zu würdigen und zu präsentieren, was das Event zu einem Höhepunkt im Kalender der Region macht.
Unter den Ausstellern ist Helmut Sasse aus Rohrbeck, der auf eine bemerkenswerte Geschichte zurückblicken kann. Nachdem er 1997 erstmals seine Weine auf dem Sachsen-Anhalt-Tag präsentierte, entwickelte sich sein Angebot zu einem florierenden Gewerbe. „Das kam so gut an, dass daraus ein richtiges Gewerbe entstanden ist“, erzählt Sasse stolz. Zusammen mit seiner Frau betreibt er nun schon seit 26 Jahren „Alles in Gärung“ und bietet seine Weine im Altmark-Regionaldorf auf dem Winckelmannplatz an.
Regionaler Stolz und Tradition
Eine weitere Attraktion ist der Salzwedeler Baumkuchen, der für viele Besucher ein absolutes Muss darstellt. Daniela Böttcher von der Baumkuchenfabrik Hennig stellt diesen traditionellen Leckerbissen in verschiedenen Varianten aus. „Der Baumkuchen gehört einfach zur Altmark und es ist wichtig, sich zu präsentieren“, erklärt sie. Diese Art der Präsentation zeigt, wie eng Tradition und Region verwoben sind.
Aber nicht nur die kulinarischen Genüsse ziehen die Besucher an. Der Altmärkische Regionalmarketing- und Tourismusverband (ART) hat ebenfalls einen Stand eingerichtet. Hier zeigt sich jede der drei Festtage ein anderer Teil der Region. Am Freitag stellten Klötze, Seehausen und der Elbe-Havelwinkel ihre Besonderheiten vor, während am Samstag Osterburg, Gardelegen und Bismark in den Fokus rücken. Lisa Franke vom ART betont: „Wir wollen den Gästen zeigen, die nicht aus der Region kommen, was die Altmark alles zu bieten hat. Und allen Altmärkern einen neuen Blick auf ihre Heimat ermöglichen.“
Neben diesen kommerziellen Ausstellern ist auch die Lebenshilfe Stendal vertreten. Die Organisation nutzt die Plattform, um auf ihre sozialen Projekte aufmerksam zu machen, sowie ihre Produkte zu verkaufen. „Wir hoffen auf viele Besucher und ein gutes Geschäft. Und vielleicht können wir auch den einen oder anderen neuen Mitarbeiter für uns gewinnen“, sagt Sabine Döbler von der Lebenshilfe. Ihr Stand bietet eine Vielzahl von handgemachten Produkten, darunter Blumensträuße und Kerzen, die in der Werkstatt der Lebenshilfe gefertigt werden.
Bis zum 1. September bleibt das Regionaldorf Altmark geöffnet und lädt die Besucher ein, in die Vielfalt der Heimat einzutauchen. Auf einer Bühne gibt es an jedem Festtag ein abwechslungsreiches Musik- und Showprogramm, das von den lokalen Akteuren gestaltet wird und den Besuchern die Möglichkeit gibt, die kulturelle Dynamik der Altmark hautnah zu erleben.