In Wanzleben, Sachsen-Anhalt, entsteht zurzeit eine beeindruckende Weihnachtspyramide, die mit einer Höhe von etwa 20 Metern als eine der größten ihrer Art gilt. Dieses monumentale Bauwerk wird nicht nur als Verkaufsstand für Glühwein und andere Getränke auf dem Weihnachtsmarkt in Essen genutzt, sondern soll auch ein wichtiges kulturelles Element der Weihnachtsfeierlichkeiten darstellen. Ursprünglich gedacht, um die Weihnachtsgeschichte darzustellen, wird die Pyramide verschiedene Figuren, darunter Maria, Josef und die Heiligen Drei Könige, enthalten.
Ein Zeichen der Rückkehr zur Normalität
Die Körperlichkeit der Weihnachtsmärkte scheint sich nach den Herausforderungen der Coronapandemie neu zu beleben. Jimmy Blume, Geschäftsführer der Hütten Company, berichtet, dass die Weihnachtsmärkte in den letzten Jahren schnell wieder gewachsen sind und Besucher schätzen die Möglichkeit, sich mit Freunden und Familie zu treffen. Diese Rückkehr zur Tradition wird durch spektakuläre Attraktionen unterstützt, die das Erlebnis für die Besucher aufwerten und faszinieren.
Der Ort des Geschehens: Ein traditioneller Markt in Essen
Der Essener Weihnachtsmarkt ist bekannt für seine Tradition und zieht zahlreiche Besucher an. Richard Müller, ein 300.000 Euro teurer Pyramidenbesteller und Schausteller, ist begeistert von der Pyramide. Seine Motivation war es, etwas Einzigartiges zu schaffen, das den Gästen eine besondere Atmosphäre bietet. „Wir sind in Essen ja eine Großstadt“, betont Müller, der den Wunsch der Menschen nach besonderen Orten unterstreicht.
Eine Familie mit Tradition
Die Firma Blume hat sich in Sachsen-Anhalt als wichtiger Akteur in der Gestaltung weihnachtlicher Verkaufsstände etabliert. In ihrer großen Halle entstehen jährlich zwischen 25 und 40 Stände, die vielfältige Weihnachtstraditionen widerspiegeln. Die Familie von Jimmy Blume bringt eine über 150-jährige Tradition in die Schaustellerbranche ein, die auf die Anfänge im Jahr 1871 zurückblickt. Neben Pyramiden entwerfen sie auch Kuckucksuhren und andere festliche Stände, die in ganz Europa und sogar über die Grenzen hinweg Verwendung finden.
Weltrekorde und globale Anfragen
Laut dem Guinness-Buch der Rekorde galt eine 20 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Berliner Weihnachtsmarkt im Jahr 2010 als die größte der Welt. Doch im Jahr 2015 trat eine noch beeindruckendere Pyramide in Dresden mit 26,50 Metern Höhe auf. Solche Bauwerke sind nicht nur wichtig für die Attraktivität von Märkten, sondern auch als kulturelle Symbole von Gemeinschaft und Tradition. Das Interesse an großen Ständen hat sogar dazu geführt, dass das Unternehmen Anfragen aus Dubai erhielt, was zeigt, dass der Zauber der Weihnacht auch international Begeisterung weckt.
Insgesamt spiegelt der Bau dieser Weihnachtspyramide nicht nur die Rückkehr zu festlichen Traditionen wider, sondern zeigt auch ein wachsendes Interesse an einzigartigen, größeren Attraktionen auf Weihnachtsmärkten, die sowohl Einheimische als auch Touristen anziehen.
