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Zukunft des ÖPNV: Fusion der Verkehrsverbände in Ostsachsen rückt näher

Zwei sächsische Verkehrsverbände, der ZVON und der ZVOE, haben am 14. November 2023 beschlossen, bis April 2025 eine Fusion zu planen, um den öffentlichen Personennahverkehr in der Region von Dresden bis Görlitz zu verbessern und Synergien zu schaffen, unterstützt durch eine einmalige Fördermittel von vier Millionen Euro seitens des Verkehrsministeriums.

Verkehrsverbände in Sachsen auf neue Wege

Die geplante Fusion der beiden sächsischen Verkehrsverbände ZVON (Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien) und ZVOE (Zweckverband Oberelbe) stellt einen bedeutenden Schritt für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region dar. Mit der Entscheidung zur Fusion sollen die Verkehrsleistungen in ganz Sachsen optimiert und der grenzüberschreitende Verkehr ausgebaut werden.

Hintergrund der Fusion

Der ZVON hat bisher den Landkreis Görlitz und den ehemaligen Landkreis Bautzen betreut, während der ZVOE für den ehemaligen Landkreis Kamenz sowie die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, einschließlich der Stadt Dresden, verantwortlich war. Die Fusion dieser beiden Verkehrsverbände könnte dazu beitragen, die bisherigen Tarifgrenzen abzubauen und den Nutzern ein nahtloses Reisen durch die Region zu ermöglichen, was insbesondere für Pendler von Bedeutung ist.

Wirtschaftliche Synergien nutzen

Die Zusammenlegung beider Verbände könnte zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) hebt hervor, dass eine einmalige Startförderung von vier Millionen Euro zur Unterstützung der Fusion bereitgestellt wird. Durch den Zusammenschluss sollen die Synergien zwischen Bus und Bahn verbessert werden, wodurch das Leistungsniveau des öffentlichen Verkehrs in der Region gesteigert werden kann.

Beteiligung der Gemeinden

Eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielt die Mitbestimmung der betroffenen Landkreise und Städte. Der Landkreis Bautzen sowie die Stadt Görlitz sollen ein Mitspracherecht bezüglich der Übergangsphase und der endgültigen Ausgestaltung der Fusion haben. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die lokalen Interessen gewahrt bleiben und die bestehenden Verkehrsanbindungen, darunter auch die Schmalspurbahn Zittau-Kurort, weiterhin bestehen bleiben.

Zukunftsperspektiven für den ÖPNV

Die geplante Fusion könnte nicht nur die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Region erhöhen, sondern auch als Modell für zukünftige Fusionen in anderen sächsischen Verkehrsverbänden dienen. Udo Witschas, Landrat des Landkreis Bautzen, sieht in der Zusammenführung der Verbände einen wesentlichen Fortschritt auf dem Weg zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots. Daneben äußerten mehrere Entscheidungsträger den Wunsch, dass die Besonderheiten des Görlitzer Landkreises, wie der grenzüberschreitende Verkehr, vertraglich abgesichert werden.

Fazit

Insgesamt bietet die Fusion der Verkehrsverbände ZVON und ZVOE die Möglichkeit, die ÖPNV-Nutzung in Ostsachsen zu vereinheitlichen und zu optimieren. Dies könnte sowohl kurzfristig durch die Schaffung eines engeren Netzwerks aus Bus- und Bahnlinien als auch langfristig durch die Etablierung einer nachhaltigeren Verkehrspolitik geschehen. Die Behörden müssen jedoch sicherstellen, dass die Interessen aller beteiligten Parteien berücksichtigt werden, um ein faires und funktionsfähiges Verkehrssystem zu gewährleisten.

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