Wasserwanderer in der Region Salzlandkreis dürfen sich über bedeutende Neuerungen freuen. Die ersten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten an den Ufern der Saale und Bode sind bereits realisiert, was nicht nur den Freizeitwert erhöht, sondern auch das touristische Potenzial der Region stärkt. Landrat Markus Bauer betont die Relevanz dieser Maßnahmen: „Wir schaffen neue Möglichkeiten, weil uns Tourismus wichtig ist. Wenn Menschen bei uns eine gute Zeit verbringen, werden sie sich daran erinnern und die Botschaft weitertragen.“
Fortschritt der Bauarbeiten
Inzwischen sind die ersten fünf von acht geplanten Bodetreppen entlang der Bode erfolgreich abgeschlossen. Die Gemeinden Etgersleben, Wolmirsleben, Unseburg, Löderburg und Nienburg sind nun mit unkomplizierten und kostenlosen Zugangsmöglichkeiten für Kanufahrer und Paddler ausgestattet. Lediglich in Staßfurt, Hohenerxleben und Löbnitz stehen die Arbeiten noch aus, was insbesondere auf die Hochwasserschäden zu Jahresbeginn zurückzuführen ist.
Gestaltung der Saale-Steganlagen
Parallel dazu sind die Bauarbeiten an den Saale-Steganlagen zwischen Calbe und Könnern im Gange. Trotz unvorhergesehener Schwierigkeiten, wie festem Gestein im Flussbett, wird mit einer Fertigstellung aller Anlagen bis Ende 2024 gerechnet. Dies unterstreicht die Pläne des Salzlandkreises, weiterhin in die touristische Infrastruktur zu investieren, um die Region als attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu profilieren.
Kosten und finanzielle Unterstützung
Die finanziellen Aufwendungen für die Bodetreppen belaufen sich auf etwa 1,4 Millionen Euro, wovon 173.000 Euro von den an der Bode gelegenen Städten und Gemeinden selbst getragen werden müssen. Die Saale-Steganlagen stellen mit etwa 4,3 Millionen Euro aufgrund des komplexeren Bauverfahrens eine größere finanzielle Herausforderung dar. Hier beträgt der Eigenanteil etwa 490.000 Euro. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt gewährt Fördermittel, um die Mehrkosten zu decken.
Langfristige Perspektiven für den Tourismus
Die Eröffnung dieser Zugänge wird voraussichtlich nicht nur den lokalen Tourismus ankurbeln, sondern auch die Erschließung weiterer Freizeitmöglichkeiten fördern. Landrat Bauer ist optimistisch, dass durch die neuen Steganlagen nicht nur Freizeitmöglichkeiten entstehen, sondern auch ein Anreiz für Übernachtungsgäste geschaffen wird. Diese könnten durch positive Erfahrungen in der Region langfristig auswärtige Besucher anziehen.
Komfort und Benutzbarkeit der Infrastruktur
Darüber hinaus ist die Anbindung und Erreichbarkeit der neuen Anlagen ein wichtiges Thema. So werden alle Zugänge bis Ende des Jahres entsprechend hergerichtet. Besonders in Großwirschleben wird ein Engpass auf dem Saaleradweg beseitigt, was die Fahrradfahrerfahrung deutlich verbessern dürfte. Dies ist ein weiterer Schritt hin zu einem umfassenden Freizeitangebot in der Region.
Im Kontext einer umfassenden Strategie zur Stärkung des Salzlandkreises wird deutlich, dass die Investitionen in gute Erholungsmöglichkeiten eine Win-win-Situation darstellen. „Das ist gut angelegtes Geld, weil wirklich jeder die Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten nutzen kann“, schließt Landrat Bauer.
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– NAG