Bückeburg steht vor einer alarmierenden Finanzlage: Der Schuldenstand der Stadt hat derzeit 10,7 Millionen Euro erreicht und könnte bis Ende 2025 auf schockierende 26,4 Millionen Euro ansteigen. Jürgen Sobotta, Fachbereichsleiter Finanzen, bestätigt, dass der Hauptgrund hierfür stark rückläufige Schlüsselzuweisungen von 4,2 Millionen Euro sind. Zudem drohen immense Defizite im Bereich der Kinderbetreuung von 6,7 Millionen Euro, während die hohen Tarifabschlüsse und steigenden Energiepreise die Kassen zusätzlich belasten. Trotz eines kalkulierten Fehlbetrages von 8 Millionen Euro im Ergebnishaushalt plant die Stadt, Steuererhöhungen zu vermeiden und die freiwilligen Leistungen in Sport, Kultur und Jugend aufrechtzuerhalten.
Die finanziellen Herausforderungen sind enorm, da die Stadt massive Investitionen in die Sanierung von Schulen und den Bau einer neuen Kindertagesstätte plant, für die insgesamt 16,57 Millionen Euro benötigt werden. All diese Maßnahmen müssen jedoch fremdfinanziert werden, was die Schuldenlast der Stadt weiter erhöht. Die Rücklagen, die momentan bei etwa 22 Millionen Euro liegen, werden angesichts der negativen finanziellen Entwicklung in den kommenden Jahren schnell zur Neige gehen. Die politische Entscheidungsträgerschaft steht jetzt in der Pflicht, um einen nachhaltigen Haushaltsausgleich zu finden, bevor die Rücklagen bis Ende 2028 aufgebraucht sind. Weitere Details zu dieser Thematik werden in einem aktualisierten Bericht auf www.szlz.de genannt.