Im Landkreis Schaumburg kam es im Jahr 2023 zu 525 polizeilich registrierten Wildunfällen – ein besorgniserregender Anstieg der Gefahren auf den Straßen! Im Nachbarlandkreis Nienburg fiel die Zahl mit 1315 Wildunfällen noch höher aus. Die Polizei führt den Unterschied auf die ländlichere Prägung Nienburgs mit mehr dicht bewaldeten Strecken zurück. Dennoch ist es alarmierend, dass in Schaumburg statistisch jeden Tag 1,4 Wildunfälle passieren. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn Dämmerung und Dunkelheit auf die Hauptverkehrszeiten treffen, ist Vorsicht geboten.
Besonders brenzlig war es am Donnerstagabend: Gegen 22:30 Uhr ereignete sich ein Wildunfall auf der B65 zwischen Stadthagen und Nienstädt, bei dem das Fahrzeug unbrauchbar wurde. Auch in Bückeburg und Stolzenau wurden kürzlich Unfälle mit Rehen gemeldet. Die Polizei rät Autofahrern, ihre Geschwindigkeit in bekannten Wildwechselgebieten zu reduzieren und Wildwechsel-Schilder im Blick zu behalten. Im Falle eines Unfalls gilt es, Ruhe zu bewahren, die Unfallstelle abzusichern und die Behörden zu informieren. Die Regeln für ein sicheres Verhalten sind klar: Auf keinen Fall das angefahrene Wild mitnehmen, um rechtlichen Folgen zu entgehen. Für weitere Informationen und detaillierte Tipps, schauen Sie auf www.sn-online.de vorbei.
