Schleswig-Flensburg

ADAC Luftrettung trainiert lebensrettende Windenmanöver in Neustadt

Die ADAC Luftrettung trainiert bis Freitag in Neustadt in Holstein Manöver mit der Rettungswinde, um die Effizienz bei Außenlandungen und Schiffsrettungen zu verbessern und somit die Kommunikation zwischen den Rettungsteams zu optimieren.

In dem malerischen Küstenort Neustadt in Holstein wird in dieser Woche ein intensives Trainingsprogramm für die Luftrettung durchgeführt. Die engagierten Teams der ADAC Luftrettung üben bis Freitag verschiedene Manöver mit der Rettungswinde, um ihre Einsatzfähigkeit zu optimieren. An verschiedenen Standorten, darunter ein Firmengelände und der ehemalige Marine-Fernmeldeturm in Pelzerhaken, finden die Übungseinheiten statt. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Sicherheit und Effizienz der Luftrettung bei Notfällen zu erhöhen.

Ein zentraler Aspekt der Übungen ist die Simulation von Außenlandungen und Schiffsrettungen in der Neustädter Bucht. Hierbei kommen sowohl erfahrene Rettungshelfer als auch moderne Technologie zum Einsatz. Bei den manövrierbaren Einsätzen werden bis zu zwei Notärzte mithilfe einer Winde vom Hubschrauber „Christoph Hansa“ abgeseilt. Sie haben die Aufgabe, Verletzte schnellstmöglich zu versorgen und sie anschließend an Bord des Helikopters zu bringen. Statt echter Verletzter kommen bei den Übungen spezielle Rettungsdummies oder andere Einsatzkräfte zum Einsatz, um realistisch agieren zu können.

Wichtige Teamarbeit und Kommunikation

Im Mittelpunkt des Trainings steht die komplexe Kommunikation zwischen den verschiedenen Beteiligten: dem Piloten, dem Kapitän des Rettungsbootes und dem Windenoperator. Eine reibungslose Abstimmung ist entscheidend, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Dieses Training ist also nicht nur wichtig für die praktischen Fähigkeiten der Rettungskräfte, sondern auch für das reine Zusammenspiel und die Synchronisation der Kommunikation untereinander.

Die ADAC Luftrettung betreibt in Deutschland insgesamt 38 Rettungsstationen und steht mit einer Flotte von 50 Hubschraubern bereit. Laut dem Luftretter Stephan Brade kann im Bedarfsfall, etwa wenn ein Hubschrauber technisches Versagen hat, innerhalb von drei Stunden ein Ersatzgerät einsatzbereit gemacht werden. Diese Flexibilität ist essenziell, um kontinuierlich schnelle Hilfe zu gewährleisten, insbesondere in Notfällen, die eine zeitnahe medizinische Versorgung erfordern.

Dieses Trainingsprogramm in Neustadt ist nicht nur eine technische Übung, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der kontinuierlichen Weiterbildung für die Luftrettungscrews. Durch regelmäßige Schulungen und Übungen wird sichergestellt, dass die Rettungskräfte immer optimal auf die Herausforderungen vorbereitet sind, die sie im Alltag der Luftrettung erwarten. In strukturierten Trainingssituationen können sie ihre Fähigkeiten verfeinern und dafür sorgen, dass im Falle eines Ernstfalls jede Sekunde zählt.

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