Linke Demonstranten protestieren für „Free Maja“
Am vergangenen Freitagabend versammelten sich rund 600 linke Demonstranten im Hamburger Schanzenviertel, um für die Freilassung von „Maja“ zu kämpfen. „Maja“, eine non-binäre Person, sitzt derzeit in Budapest im Gefängnis, nachdem sie wegen eines Angriffs auf einen rechtsextremen Aufmarsch in der ungarischen Hauptstadt verhaftet wurde.
Trotz vereinzeltem Einsatz von Pyrotechnik blieb die Demonstration friedlich, als die Teilnehmer von der Roten Flora über die Stresemannstraße in Richtung St. Pauli zum Altonaer Rathaus marschierten. Um 21.00 Uhr erklärte der Versammlungsleiter das Ende der Demonstration, die von einem starken Polizeiaufgebot begleitet wurde.
Das Bundesverfassungsgericht hatte zwar die Auslieferung von „Maja“ nach Ungarn untersagt, aber die Entscheidung kam zu spät – sie war bereits den ungarischen Behörden übergeben worden. Die Forderung nach ihrer Freilassung bleibt jedoch bestehen.
Die Demonstration vom letzten Freitag zeigt den starken Zusammenhalt und die Unterstützung innerhalb der linken Szene, die sich für politische Gefangene und ihre Rechte einsetzt, unabhängig von nationalen Grenzen und politischen Entscheidungen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um „Maja“ weiterentwickelt und ob sich zukünftig weitere Protestaktionen und Solidaritätsbekundungen für sie organisieren werden.
– NAG
