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Apotheke unter Druck: Einblicke in den Alltag der Notdienst-Helden

In Schleswig-Holstein sorgen engagierte Apotheker und PTA für die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Qualitätsmanagement während einer überraschenden Revision, während gleichzeitig auf die Herausforderungen und Überlastungen der Branche aufgrund von Lieferengpässen und unklarer medizinischer Kommunikation aufmerksam gemacht wird.

Inmitten hektischer Betriebe und drängender Prüfungen steht die Gesundheit im Fokus der Apotheken. An einem typischen Tag in einer Apotheke wird die gesamte Belegschaft auf eine harte Probe gestellt. Plötzlich taucht ein Revisor auf, und die diensthabende Apothekerin muss all ihre rhetorischen Fähigkeiten aufbieten, um die Situation zu managen. Währenddessen versucht das Team, die unvorhergesehenen Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig den Betriebsablauf halbwegs aufrechtzuerhalten.

Die Apotheke in Schleswig-Holstein sieht sich einer Stresssituation gegenüber, die viele Apotheken im Land regelmäßig erleben. Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, wird eine Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) einbezogen, die durch die Regale huscht, um Waren vorzubereiten und sicherzustellen, dass alles in der Abteilung für rezeptfreie Medikamente ordentlich aussieht. Doch in einer Zeit, in der Engpässe und Lieferprobleme an der Tagesordnung sind, ist selbst das eine Herausforderung.

Wichtige Amtshandlungen und schnelle Entscheidungen

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis ist die rasche Einführung der neuen pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA), die nicht nur ihre ersten Schritte im Beruf macht, sondern auch sofort die Verantwortung als Brandschutzbeauftragte übernimmt. Ihre erste Amtshandlung? Den sogenannten Elefantenfuß aus der Rezepturtür entfernen. Diese Maßnahme ist entscheidend, denn Brandschutztüren müssen immer geschlossen sein, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Die beiden Rezeptur-PTA finden schließlich einen Moment, um sich durch die geschlossene Tür zu quetschen und eine Schnellkontrolle durchzuführen. Die ordnungsgemäße Entsorgung von Anbrüchen und die Überprüfung der Gerätschaften sind von höchster Wichtigkeit. Dabei werden auch die verfügbaren Prüfprotokolle, Herstellungsanweisungen und die Gefährdungsbeurteilungen auf Vordermann gebracht. Zeit ist, wie immer, ein kostbares Gut.

Währenddessen kämpft die Qualitätsmanagementbeauftragte darum, die Temperaturprotokolle händisch zu vervollständigen, weil die automatische Messung mal wieder ausfällt. Das zeigt sich als zusätzliche Herausforderung für das Team, das bereits am Limit agiert. Im Eiltempo wird auch die Inventarliste überarbeitet, insbesondere im Hinblick auf die Notfallmedikamente, die in solchen Zeiten besonders gerechtfertigt sind.

Die Situation in Apotheken wird durch unvorhersehbare Situationen wie den Besuch von Revisoren erschwert. In diesem speziellen Fall wird die Inhaberin der Apotheke, die rechtzeitig ankommt, um den strengen Anforderungen gerecht zu werden, als Heldin des Tages gefeiert.

Akute Herausforderungen für die Branche

In der Verwunderung über die Notwendigkeit von Vor-Ort-Apotheken stellt ein Fernsehbericht von RTL die Rolle der Apotheker in Frage, indem er betont, dass Apotheker überflüssig seien. Ein ironischer Slogan zur Warnung vor Nebenwirkungen wurde mit dem Satz „zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder besser noch RTL“ ergänzt, was die professionelle Integrität des Berufsstandes zusätzlich in Frage stellt.

Die anhaltenden Diskussionen in der Öffentlichkeit und die wachsende Bedeutung der Apotheker für die Gesellschaft werden sich weiterhin fortsetzen, insbesondere im Kontext der bevorstehenden Zukunftskonferenz VISION.A 2024. Hier wird das Thema „Apotheke in der Krise: Handel oder Heilberuf?!“ behandelt, das grundlegende Fragen über die Zukunft des Berufsstandes aufwirft. Solche Dialoge sind entscheidend für die Zukunft der Apotheken und bringen die Notwendigkeit von Reformen und Anpassungen zu Tage.

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