Der Unternehmer Gregor von Bismarck steht unter Druck, nachdem in einem aktuellen ZDF-Bericht aufgedeckt wurde, dass in einer Immobilie im Sachsenwald (Kreis Herzogtum Lauenburg) mindestens 21 Unternehmen ansässig sind, die extrem geringe Gewerbesteuern zahlen. Der Gewerbesteuersatz von 275 Prozent für den Forstgutsbezirk Sachsenwald, bestätigt vom Innenministerium Schleswig-Holsteins, bewegt sich zwar innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen, doch die FDP fordert nun dringend Aufklärung über die Transparenz und die demokratische Legitimität der Strukturen, die einen solchen Steuersatz ermöglichen.
Laut den Recherchen könnte es sich bei diesen Unternehmen um Briefkastenfirmen handeln, die von Bismarck selbst die Steuer festlegt, da der Sachsenwald als „gemeindefreies Gebiet“ gilt. Mit den Vorwürfen konfrontiert, wies Bismarck die Kritik zurück und betonte, dass die Gewerbesteuern für die Aufforstung des größten Waldes in Norddeutschland verwendet werden. Die Staatsanwaltschaft Lübeck äußerte sich nicht zu möglichen Ermittlungen, da das Steuergeheimnis betroffen ist. Die FDP hat eine Kleine Anfrage an die Landesregierung eingereicht, um mehr über die Hintergründe dieses Vorfalls zu erfahren und zu klären, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten. Weitere Informationen sind in einem aktuellen Artikel von www.ndr.de nachzulesen.