Neue Strategien für eine bürgerfreundlichere Verwaltung in Schleswig-Holstein
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten in Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni, einen Anstieg der Eingaben auf 3.641 – ein Zeichen für die gestiegene Unterstützung und die anhaltende Notwendigkeit ihres Amtes. El Samadoni betonte, dass es entscheidend sei, das Vertrauen der Bürger in den Staat zu stärken, insbesondere in einer Zeit, in der soziale Fragen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
El Samadoni appelliert an den Gesetzgeber, Gesetze so zu gestalten, dass sie sowohl effizient für die Verwaltung sind als auch bürgerfreundliches Handeln ermöglichen. Hierbei schlägt sie Lösungen für verschiedene Probleme vor, die oft nur kleine Änderungen erfordern, aber große praktische Auswirkungen haben können.
Eine konkrete Maßnahme betrifft die Widerspruchseinlegung gegen Behördenbescheide. El Samadoni bemängelt, dass ein Widerspruch immer noch handschriftlich und im Original per Post oder Fax übermittelt werden muss, obwohl E-Mails eine schnellere und effizientere Kommunikationsform darstellen. Sie plädiert dafür, die Möglichkeit der Widerspruchseinlegung per E-Mail gesetzlich zu verankern, um den Prozess für die Bürger zu erleichtern.
Diese Vorschläge zielen darauf ab, die Verwaltung bürgerfreundlicher zu gestalten und die Beratungsangebote für Bürger zu verbessern. Nur wenn die Behörden mit zeitgemäßen und praxisnahen Gesetzen arbeiten, können sie effektiv und effizient agieren. Der Bericht von Samiah El Samadoni zeigt, dass die Arbeit der Bürgerbeauftragten essentiell für eine funktionierende und bürgernahe Verwaltung ist.
– NAG