SchleswigSchleswig-Holstein

Feuerwehrhaus in Heiligenhafen: Landrat fordert mehr Unterstützung

In Heiligenhafen hat der Landrat Timo Gaarz (CDU) mit Bedauern die Entscheidung des Landes Schleswig-Holstein zur Kenntnis genommen, keine neuen Förderrichtlinien für den Bau von Feuerwehrhäusern zu erlassen, was in Anbetracht der anstehenden Investitionen in die öffentliche Sicherheit und der bereits bestehenden Herausforderungen für die Freiwilligen Feuerwehren als äußerst kritisch bewertet wird.

Finanzierung der Feuerwehrhäuser in Gefahr

Die Entscheidung des Landes Schleswig-Holstein, keine neuen Förderungen für den Bau von Feuerwehrhäusern zur Verfügung zu stellen, hat die lokalen Behörden alarmiert und könnte langfristige Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit in Heiligenhafen haben. Landrat Timo Gaarz (CDU) hat seine Bedenken über diesen Schritt in einem Brief an die Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack (CDU) geäußert und eine kritische Überprüfung der Entscheidung gefordert.

Langzeitprojekt für neues Feuerwehrhaus

In Heiligenhafen wird bereits seit sieben Jahren an einem Neubau der Feuerwehrwache gearbeitet. Die Stadt hat umfangreiche Vorbereitungen getroffen, darunter Gutachten und die Aufstellung eines Bebauungsplans. Die Baukosten werden auf rund 16 Millionen Euro geschätzt, während eine Förderung von lediglich 119.500 Euro zugesagt wurde, was nur einen sehr kleinen Teil der Gesamtkosten abdeckt. Bürgermeister Kuno Brandt kritisierte diese geringe Unterstützung und betonte die Notwendigkeit, die Bauvorschriften zu lockern, um den Prozess zu beschleunigen.

Bedeutung für die öffentliche Sicherheit

Die fehlende Unterstützung für Feuerwehrhäuser könnte als negatives Signal für die Freiwilligen Feuerwehren interpretiert werden. Gaarz macht deutlich, dass diese Entscheidung nicht nur die aktuelle Situation der Feuerwehr in Heiligenhafen gefährdet, sondern auch das Vertrauen der Bürger in die öffentliche Sicherheit untergräbt. Er weist darauf hin, dass die Sicherstellung eines effektiven Brandschutzes eine der wichtigsten Aufgaben der Kommunen darstellt, insbesondere nach den Erfahrungen mit der Ostseesturmflut im vergangenen Jahr.

Zukunft der Feuerwehr in Heiligenhafen

Obwohl die Stadt eine Förderung beantragt hat, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die neue Politik des Landes Schleswig-Holstein auf die geplanten Bauvorhaben haben wird. Die Stadtverwaltung steht unter Druck, die notwendigen Ressourcen zu mobilisieren, um ein adäquates Feuerwehrhaus zu realisieren. Gaarz appelliert an die Landesregierung, die Förderung für Feuerwehrhäuser zu überdenken und auszuweiten, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Fazit

Die Debatte über die Fördermittel für Feuerwehrhäuser in Schleswig-Holstein beleuchtet die Herausforderungen, vor denen viele Gemeinden stehen. Die Entscheidung, keine neuen Fördermittel bereitzustellen, könnte nicht nur individuelle Projekte gefährden, sondern auch das gesamte Vertrauen in die öffentliche Sicherheitsinfrastruktur im Land untergraben. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Bedeutung dieses Themas erkennen und dementsprechend handeln.

NAG

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