Die Bewohner der Gemeinde Oeversee in Schleswig-Holstein sind in höchster Alarmbereitschaft, nachdem eine giftige Schlange gesichtet wurde. Die Suche nach dem exotischen Reptil gestaltet sich als äußerst schwierig, und die Behörden arbeiten unermüdlich daran, das Tier einzufangen.
Spannung und Nervosität in Oeversee
Seit einer Spaziergängerin im April eine aufrecht stehende Schlange entdeckte, ist die ruhige Atmosphäre in Oeversee gestört. Mit rund 3500 Einwohnern und dem Naturschutzgebiet Fröruper Berge und Treeneland stand die Gemeinde im Mai im Rampenlicht, als bekannt wurde, dass es sich um eine nicht heimische, vermutlich giftige Afrikanische Baumschlange handelte.
Die Boomslang ist auffällig hellgrün und kann bis zu zwei Meter lang werden. Ihr Gift kann tödlich sein, wenn der Biss unbehandelt bleibt, ähnlich dem Fall einer Östlichen Braunschlange in Australien. Die Herkunft der Schlange bleibt ein Mysterium, da sie normalerweise im tropischen Afrika südlich der Sahara beheimatet ist.
Richtige Spur mit Spürhunden
Die jüngsten Ereignisse führten zu einem Großeinsatz Anfang Juli 2024, als Bewohner eine grüne Schlange im Garten eines Wohnhauses sichteten. Trotz intensiver Suche konnten die Einsatzkräfte das Tier nicht einfangen. Artenspürhund „Woody“ wurde darauf trainiert, den Geruch der Boomslang zu erkennen, jedoch ohne Erfolg.
Im Juni zeigte Woody jedoch eine vielversprechende Reaktion bei der Suche in einem sumpfigen Gebiet in der Nähe von Oeversee. Weitere Hunde schlugen ebenfalls an, was darauf hindeutet, dass die giftige Schlange noch in der Umgebung ist. Das Amt plant nun, Fallen und Reusen mit Schlangenhaut als Duftstoff auszulegen, um die Boomslang einzufangen.
Die Bewohner bleiben in besorgter Erwartung, während die Behörden ihre Anstrengungen verstärken, um die Gemeinde wieder sicher zu machen. Die Jagd nach der giftigen Schlange geht weiter, in der Hoffnung sie schnell zu finden und einzufangen.
– NAG
