Der Mangel an qualifizierten Schulleitungen an Grundschulen in Schleswig-Holstein stellt weiterhin eine große Herausforderung dar. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die Landschule an der Eider in Wattenbek, die seit zweieinhalb Jahren vergeblich nach einem Nachfolger für die Schulleitung sucht. Trotz zwölf Bewerbungsrunden war bisher kein Erfolg zu verzeichnen. Dieses Problem ist jedoch nicht auf diese eine Schule beschränkt, sondern betrifft Schulen im gesamten Land.
Umfang des Problems
Zu Beginn des aktuellen Schuljahres waren 54 Schulleitungsstellen über alle Schulformen hinweg unbesetzt, was etwa jeder 14. Stelle entspricht. Die Gründe für die Schwierigkeiten bei der Besetzung dieser Positionen sind vielschichtig und reichen von einem generellen Lehrermangel bis hin zu ungünstigen Arbeitsbedingungen für potenzielle Kandidaten.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Der aktuelle Notstand bei der Besetzung von Schulleitungen hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Schulen, sondern belastet auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler. Eine kommissarische Leitung kann nur eine vorübergehende Lösung sein und die Belastung für alle Beteiligten steigt kontinuierlich.
Lösungsansätze
Um dem Mangel an Schulleitungen entgegenzuwirken, hat das Bildungsministerium Maßnahmen ergriffen, um den Beruf attraktiver zu gestalten. Dazu zählen eine erhöhte Besoldung für Schulleitungen und Stellvertreter sowie ein erweitertes Angebot an Fortbildungen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, da die Arbeitsbedingungen für Schulleitungen trotz einiger Verbesserungen immer noch als schwierig empfunden werden.
Zukünftige Perspektiven
Es bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen des Bildungsministeriums Früchte tragen und der Mangel an qualifizierten Schulleitungen langfristig behoben werden kann. Eine ausgewogene Arbeitsbelastung und attraktive Rahmenbedingungen sind entscheidend, um engagierte Fachkräfte für diese wichtige Position zu gewinnen.
– NAG
