Ein erschreckender Vorfall ereignete sich im Netto-Markt an der Möllner Straße in Ratzeburg, der sowohl für die Betroffenen als auch für die gesamte Gemeinde eine bedeutende Auswirkung hat. Der Zusammenbruch des Daches am späten Nachmittag erschütterte nicht nur die Einkaufenden, sondern wirft auch Fragen zur Gebäudesicherheit auf.
Das Unglück im Netto-Markt
Am Dienstag um kurz nach 17 Uhr geschah das Unglück: Während Rentnerin Sabine Päpke (67) an der Kasse stand und in der rechten Hand Müsliriegel hielt, krachte das Dach des Supermarktes ein. Päpke schildert die dramatischen Ereignisse: „Von hinten ist die Decke runtergekommen. Es gab eine Riesenstaubwolke. Von der Kasse her wurde gerufen ‚Alle raus, ganz schnell raus!‘“ Diese hektische Aufforderung zur Flucht rettete scheinbar unzählige Leben. Zusammen mit ihrem Sohn, ihrer Schwiegertochter und ihren Enkeln gelang es Päpke, rechtzeitig das Gebäude zu verlassen.
Folgen für die Gemeinde
Die unmittelbaren Folgen des Vorfalls sind alarmierend. 15 Menschen mussten am Parkplatz versorgt werden, während zwei Personen ins Krankenhaus gebracht wurden. Der Feuerwehr-Chef von Ratzeburg, Christian Nimtz, äußerte sich besorgt über die Situation und betonte, dass die schnelle Reaktion der Menschen “ihnen wohl die Gesundheit, wenn nicht sogar das Leben gerettet” hat. Dieses Ereignis hat die Notwendigkeit verbessert, die Sicherheitsstandards in öffentlichen Gebäuden zu überprüfen.
Das Glück der Betroffenen
Päpke, die nur wenig später vor dem eingestürzten Markt steht, ist fassungslos. „Das hätte ganz doll schiefgehen können“, betont sie und reflektiert darüber, dass sie kurz zuvor noch an der Eistruhe gestanden hatte, die nun unter Trümmern verborgen ist. Trotz des Schreckens plant sie, ihren Geburtstag am selben Tag trotzdem zu feiern, was für sie ein positives Zeichen inmitten des Chaos darstellt.
Bedeutung für die Sicherheit von öffentlichen Gebäuden
Dieser Vorfall hat nicht nur die Betroffenen persönlich betroffen gemacht, sondern wirft auch einen Schatten auf die Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen Einrichtungen. Bei einem solchen Unglück könnten die Konsequenzen gravierend sein. In einem immer stärker frequentierten Umfeld wie einem Supermarkt ist es von größter Wichtigkeit, dass die Sicherheitsprotokolle auf dem neuesten Stand sind.
Fazit
Der Vorfall hat Glück im Unglück für viele gebracht. Die Bewohnerkreis Ratzeburgs müssen nun jedoch über die Sicherheitsabfragen nachdenken, die durch diesen Vorfall ans Licht gekommen sind. Päpke und andere Überlebende sind ein Beispiel dafür, wie wertvoll schnelle Reaktionen in Krisensituationen sind. Ihre Geschichten werden sicherlich dazu beitragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit sicherer Strukturen in der Gemeinde zu schärfen.
– NAG
