Der Krankenstand in Schleswig-Holstein bleibt auf einem alarmierend hohen Niveau! Laut aktuellen Zahlen der DAK-Gesundheit gab es im dritten Quartal, von Juli bis September, einen drastischen Anstieg der Krankschreibungen um 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Fehltage sind dabei auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen zurückzuführen, die mit etwa 105 Fehltagen je 100 Beschäftigte die Region über den bundesweiten Durchschnitt von 88 Tagen katapultieren. Der landesweite Krankenstand liegt bei 5,2 Prozent, nur leicht über dem bundesdeutschen Wert von 5,0 Prozent.
Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit, verlangt eine ernsthafte Diskussion über die Ursachen des anhaltend hohen Krankenstandes. Er kritisiert kurzfristige Lösungen wie die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung und warnt, dass die anhaltenden Fehlzeiten angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Deutschland nicht ignoriert werden dürfen. Mit fast 284.000 Versicherten in Schleswig-Holstein ist die DAK-Gesundheit die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands, und die hohen Zahlen stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Unternehmen dar, die sich bereits mit Wachstumsschwäche kämpfen müssen. Weitere Informationen finden Sie bei www.shz.de.