In Schleswig-Holstein bleibt der Krankenstand auf alarmierendem Rekordniveau! Im dritten Quartal verzeichnet die DAK-Gesundheit einen Anstieg der Krankschreibungen um 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders besorgniserregend: Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sind die Hauptursache, verantwortlich für rund 105 Fehltage pro 100 Beschäftigte, deutlich höher als der bundesweite Durchschnitt von 88 Tagen. Der Krankenstand im Land liegt nun bei 5,2 Prozent, während der bundesweite Wert bei 5,0 Prozent bleibt.
Cord-Eric Lubinski, Chef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein, fordert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ursachen dieses besorgniserregenden Trends. „Um schnell zu helfen, reicht es nicht, die telefonische Krankschreibung abzuschaffen oder über Blaumacher zu diskutieren. Wir müssen die Wurzel des Problems angehen“, appelliert er. Die anhaltende Wirtschaftsschwäche in Deutschland macht diese Fehlzeiten zu einem besonders kritischen Faktor für die Unternehmen. Die DAK-Gesundheit ist mit knapp 284.000 Versicherten die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse des Landes. Weitere Details sind in einem Bericht von www.sueddeutsche.de zu finden.
