Zerkarien-Problem am Luisenbad in Schleswig
In dieser Woche ist das Luisenbad in Schleswig erneut mit einem auftretenden Problem konfrontiert worden: die Larven von Saugwürmern, bekannt als Zerkarien, haben bei einigen Badegästen für Unannehmlichkeiten gesorgt. Lena Rathjen, die Wachleiterin der DLRG, betont, dass die Larven in der Regel harmlos sind, jedoch die durch sie ausgelösten Symptome oft übertrieben werden.
Herbstliche Bedingungen und ihre Auswirkungen
Die Begegnungen mit Zerkarien waren vermehrt zu beobachten, als die Außentemperaturen über 30 Grad stiegen und das Wasser eine Temperatur von etwa 24 Grad erreichte. Marlene Hahn, eine DLRG-Mitarbeiterin, berichtete, dass auch sie betroffen war, während sie die Schwimmer im flachen Wasser beobachtete. „Zerkarien treten hier fast in jedem Jahr auf und sind vorwiegend in seichten Gewässern anzutreffen“, sagt Rathjen.
Tipps zur Linderung von Beschwerden
Die Beschwerden, die durch Zerkarien verursacht werden, äußern sich meist in juckenden Quaddeln, ähnlich einer Reaktion auf Mückenstiche. Die betroffene zwölfjährige Einheimische hat in diesem Fall gute Ratschläge parat: „Es hilft, die juckenden Stellen zu kühlen und ein Gel aufzutragen“, lautet ihr Fazit. Das Gesundheitsamt hat zusätzliche Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt, um Badegäste über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären.
Vorbeugende Maßnahmen und Weiteres Vorgehen
Zerkarien sind meist in den wärmeren Monaten aktiv, besonders bei steigenden Wassertemperaturen. Laut Gesundheitsbehörde ist es schwierig, sowohl das Auftreten als auch die Häufigkeit der Zerkarien vorherzusagen. Trotz der Warnungen und der Aufmerksamkeit des städtischen Ordnungsamtes blieb der Strand geöffnet: „Die Temperaturen fielen nach dem Wochenende bereits wieder, wodurch die Larven weniger aktiv sein könnten“, erklärt Rathjen.
Aufklärung der Badegäste
Mit den neuen Informationsblättern möchte die DLRG die Sicherheit und das Wohlbefinden am Luisenbad gewährleisten. Die Aufklärung ist wichtig, denn die zerkarienbedingte Badedermatitis heilt in der Regel nach zehn bis zwanzig Tagen von selbst ab. Nur in sehr seltenen Fällen treten allergische Reaktionen auf. Es ist daher von Bedeutung, die Menschen über die tatsächlichen Risiken aufzuklären, um übertriebene Ängste abzubauen.
– NAG