OstholsteinSchleswigSchleswig-Holstein

Zunahme bei Hautkrebs-Screenings: AOK fordert mehr Vorsorge in SH

In Schleswig-Holstein gab es am 2. August 2024 einen Anstieg der Hautkrebs-Screenings und besorgniserregende Berichte über Gewalt gegen Polizisten, während Tierheime überfüllt sind und die Arbeiten an neuen Seekabeln für die Halligen kurz vor dem Abschluss stehen, was die lokale Gesundheitsversorgung und Sicherheit in der Region erheblich beeinflusst.

Stand: 02.08.2024 07:17 Uhr

Wachsende Sorge um Tierheime und Wildtiere in Schleswig-Holstein

Die Tierheime in Schleswig-Holstein sehen sich mit einer kritischen Situation konfrontiert. Die Sorge, dass Urlauber möglicherweise Haustiere aus dem Urlaub mitbringen, wächst. Diese Tiere sind häufig nicht ausreichend gegen gefährliche Krankheiten wie Tollwut geimpft und müssen nach ihrer Ankunft in Quarantäne gehalten werden. Bereits ohne diese Neuzugänge sind die Tierheime im Land überfüllt, was die Situation für die dort untergebrachten Tiere verkompliziert. Der Appell der Einrichtungen lautet: „Adoptieren Sie lieber ein Tier aus dem Tierheim, da diese vor der Aufnahme medizinisch durchgecheckt und geimpft werden.“

Hautkrebs-Screenings steigern sich, aber bleiben zu niedrig

In Schleswig-Holstein zeigen die neuesten Zahlen, dass die Teilnahme an Hautkrebs-Screenings leicht zugenommen hat. Im vergangenen Jahr nahmen 11,3 Prozent der AOK-Versicherten an diesen Vorsorgeuntersuchungen teil, was einem Anstieg von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Trotz dieser Verbesserung sind die Zahlen laut AOK unzureichend, da Hautkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen darstellt. Der besorgniserregende Anstieg von Behandlungen im Krankenhaus um sechs Prozent auf etwa 3.000 Patienten verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Screening-Angebote. Viele Menschen scheuen sich jedoch, zur Vorsorge zu gehen, teils aus Unwissenheit oder Unsicherheit über ihre Ansprüche auf die Untersuchungen.

Gewalt gegen Polizeibeamte nimmt zu

Die Einsätze der Polizei in Schleswig-Holstein werden zunehmend riskanter. So wurden in den letzten Tagen mehrere Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte gemeldet. In Neumünster verletzte ein 29-Jähriger im Zuge seiner Festnahme drei Polizisten. Auch in Scharbeutz, wo eine Polizistin von einer Frau angegriffen wurde, und auf Fehmarn, wurde eine Polizistin während eines Einsatzes so schwer attackiert, dass sie ins Krankenhaus musste. Diese Vorfälle werfen ein Schatten auf die Sicherheit von Einsatzkräften in der Region und zeigen, wie Alarmierend die Situation geworden ist.

Fortschritte beim Bau von Seekabeln für die Halligen

In einem bedeutenden Infrastrukturprojekt für die Nordseeinseln Föhr sowie die Halligen Oland und Langeneß wird der Bau von neuen Seekabeln nahezu abgeschlossen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 23 Millionen Euro soll die Stromversorgung für die Bewohner verbessert werden. Die Kabel werden in bis zu drei Metern Tiefe im Wattenmeer verlegt und tragen dazu bei, die Energieversorgung auch in Zeiten hoher Nachfrage stabil zu halten. Die Einhaltung hoher Umweltstandards ist bei diesem UNESCO-Weltnaturerbe-Projekt von zentraler Bedeutung. Die Arbeiten sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen sein.

Brennnende Heuballen in Lehe: Feuerwehr in Alarmbereitschaft

Ein brandgefährlicher Vorfall in Lehe (Kreis Dithmarschen) ereignete sich am späten Donnerstagabend, als auf einem Feld etwa 300 Heuballen in Flammen aufgingen. Dank schneller Reaktionen von Passanten, die die Feuerwehr alarmierten, konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Ursachen des Brandes sind bisher unbekannt, aber es wurde niemand verletzt. Solche Ereignisse werfen Fragen zur Sicherheit landwirtschaftlicher Flächen und Feuerprävention auf.

Vorfall in Lübeck: Pfefferspray sorgt für Aufregung

In einer Boutique in Lübeck kam es am Donnerstag zu einem alarmierenden Vorfall. Unbekannte Personen versprühten Pfefferspray im Geschäft, was mehrere Kunden in Panik versetzte und zu tränenden Augen führte. Das Motiv der Angreifer ist nach wie vor unklar. Die Polizei hat die Überwachungsvideos ausgewertet, um die Täter zu identifizieren und mögliche Motive für ihren gefährlichen Übergriff zu verstehen. Solche Vorfälle zeigen die Herausforderungen, denen sich Einzelhändler und die Polizei gegenübersehen, um die Sicherheit in öffentlichen Räumen zu gewährleisten.

Überblick über die Wetterlage

Die Wettervorhersage für heute verspricht eine Mischung aus Sonne und Wolken, wobei der Tag auch überwiegend trocken bleibt. Die Temperaturen werden voraussichtlich zwischen 20 Grad in Heiligenhafen und 25 Grad in Itzehoe liegen. Ein schwacher bis mäßiger Wind aus nördlicher Richtung ergänzt die sommerlichen Bedingungen. Für die kommenden Tage sind keine signifikanten Wetteränderungen zu erwarten.

In Schleswig-Holstein ist weiterhin viel los, und es bleibt wichtig, auf die Anliegen der Gemeinschaft zu achten. Ob Tierheim-Notlagen, gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen oder die Sicherheit der Polizei – diese Themen betreffen uns alle.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"