In einer historischen Premiere hat Pierre Kaiser, ein beinamputierter Fußballer, am vergangenen Wochenende in Mittelfranken sein Debüt im regulären Spielbetrieb gefeiert. Der 35-Jährige, der 2007 bei einem Zugunfall sein rechtes Bein verlor, hat sich trotz dieses Schicksalsschlags unermüdlich ins Leben zurückgekämpft und seine Leidenschaft für den Fußballsport entdeckt. Nach seiner Rehabilitation begann er mit Amputiertenfußball und hat sich schnell in die Amputierten-Nationalmannschaft hochgearbeitet. Seine Initiative, am regulären Wettbewerb teilzunehmen, führte dazu, dass er als erster beinamputierter Fußballer in Deutschland zugelassen wurde.
Mit Begeisterung trat Kaiser im A-Klassen-Spiel der SG Dormitz Brand II gegen den TSV Behringersdorf auf und feierte sofort einen 2:1-Sieg mit seiner Mannschaft. „Ich war sofort Teil des Teams und habe mich nicht wie ein Spieler mit Handicap gefühlt“, betont Kaiser. Dies ist für ihn erst der erste Schritt; seine Träume beinhalten auch die Deutsche Meisterschaft und die Gründung eines eigenen Amputierten-Fußballangebots in Nürnberg. Diese inspirierende Geschichte zeigt, dass man trotz aller Herausforderungen seine Ziele erreichen kann. Weitere Einzelheiten finden sich hier.