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Ricarda Langs Hochzeit: Bleibt der Name oder kommt ein Neuer?

Ricarda Lang, die Chefin der Grünen, heiratete am Samstag in Berlin-Kreuzberg und sorgte mit der Auswahl ihrer Hochzeitsverpflegung, die auch Fleisch beinhaltete, für Entsetzen bei den Tierschützern von PETA, die damit eine Diskrepanz zwischen den Idealen der Partei und der Realität monieren.

In der deutschen Politik ist Ricarda Lang ein bekannter Name. Am Samstag feierte die Vorsitzende der Grünen ihre Hochzeit und zog damit nicht nur die Aufmerksamkeit ihrer politischen Kollegen auf sich, sondern auch von Tierschützern und Fans. Doch die Feierlichkeiten blieben nicht unbestritten, ein Vorfall sorgte für Aufregung und Enttäuschung.

Die Hochzeit fand in der Oberhafenkantine in Berlin-Kreuzberg statt und dauerte bis tief in die Nacht, genau genommen bis 2:30 Uhr. Unter den Gästen waren prominente Persönlichkeiten wie Klimaaktivistin Luisa Neubauer, der Co-Chef der Grünen, Omid Nouripour, sowie Vizekanzler Robert Habeck und seine Frau, Andrea Paluch, die sich auf umweltfreundliche Weise per Fahrrad zum Fest begaben. Die Feier zog sogar das Interesse einiger Paparazzi auf sich, die die Szene festhalten wollten.

Der Aufschrei der Tierschützer

Nach der Hochzeitsfeier machten Berichte die Runde, dass das Hochzeitsessen nicht den grünen Idealen entsprach. Wo viele eine rein vegetarische oder gar vegane Verpflegung erwartet hatten, waren auch Fleischgerichte, wie Putenbrust, auf der Menükarte zu finden. Die radikalen Tierschützer von PETA reagierten schockiert und gaben in einem Statement zu Protokoll: „Fleisch auf der Hochzeits-Speisekarte einer Grünen-Politikerin? Wir sind entsetzt, denn die Grünen stehen eigentlich für Umwelt- und Klimaschutz. Umso befremdlicher ist es, dass die Körperteile fühlender Lebewesen serviert wurden.“ Diese unerwartete Wendung ließ viele über die vermeintlichen Prinzipien der Grünen Partei nachdenken.

Doch auch außerhalb der kulinarischen Kontroversen gibt es spannende Neuigkeiten. Ricarda Lang bestätigte, dass der Ehering, den sie von ihrem jetzt Ehemann erhielt, ein Erbstück ist. Dieses kommt aus der Familie des Bräutigams und hat eine Bedeutung, die über den bloßen Schmuck hinausgeht – es ist ein Zeichen der Verbundenheit von Generationen.

Was den Nachnamen betrifft, gibt es derzeit Unklarheiten. Seit der Verlobung im März 2023 war spekuliert worden, ob sich ihr Name ändern könnte. Ihr Ehemann, Florian Wilsch, hat auch eine Verbindung zu den Grünen, da er früher in der Grünen Jugend in Bayern aktiv war. Bislang hat Ricarda Lang jedoch ihren Mädchennamen beibehalten, was Schulterschlüsse zu ihren politischen Werten aufzeigt.

In manchen Kreisen wird vergleichend erwähnt, wie andere Politiker mit Namensänderungen in öffentlichen Wahrnehmungen umgingen. So fällte 2010 die ehemalige CDU-Familienministerin Kristina Köhler die Entscheidung, den Namen ihres Mannes anzunehmen. Im Gegensatz dazu behielt Angela Merkel, die geborene Kasner, den Nachnamen ihres ersten Ehemannes, trotz ihrer Scheidung. Solche Namensentscheidungen haben oft weitreichende symbolische Bedeutung.

Die Feinheiten des Namenswechsels und der damit verbundenen Erwartungen könnten für Lang sowohl eine persönliche als auch eine öffentliche Herausforderung darstellen. Während ihre Hochzeit eine neue Phase in ihrem Leben einläutet, wird die Beobachtung ihrer Entscheidungen auch auf politische Resonanzen hinauslaufen. Der Vorfall mit der Hochzeit und die Reaktionen darauf könnten dafür sorgen, dass Lang sich in ihrem politischen Wirken in Zukunft noch bewusster mit den Idealen ihrer Partei auseinandersetzt und deren Widersprüche registriert werden.

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