Die Schwarz-Gruppe sieht sich derzeit mit einer alarmierenden Zahl von rund 350.000 täglichen Cyberattacken konfrontiert, wobei die meisten Angriffe aus Russland stammen. Vor dem Ukraine-Krieg waren es lediglich etwa 3.500 Angriffe pro Tag. Der Geschäftsführer Gerd Chrzanowski betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in der Cybersicherheit, da Attacken gegen ein Unternehmen letztlich alle betreffen. Um dieser Bedrohung zu begegnen, plant die Schwarz-Gruppe die Entwicklung einer KI-basierten Lösung in Zusammenarbeit mit einer US-Firma, die auch anderen Einzelhändlern zugänglich gemacht werden soll, wie Chrzanowski gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte.
Zusätzlich hat die Schwarz-Gruppe in eine eigene IT-Infrastruktur investiert, um ihre Systeme besser abzusichern. Man arbeitet auch mit SAP zusammen, um Cyberangriffe effektiver abzuwehren, wobei die Sicherheitslösung XM Cyber von Schwarz genutzt wird. Der Konzern, der jährlich etwa acht Milliarden Euro in strategische Projekte investiert, baut zudem einen neuen IT-Campus in Bad Friedrichshall, dessen Fertigstellung für 2026 geplant ist. Erst kürzlich wurde eine israelische Cybersecurity-Firma übernommen, um Know-how zu bündeln und dieses Wissen auch anderen Unternehmen anzubieten, wie beispielsweise SAP. Mehr Details zu den aktuellen Entwicklungen finden sich hier.
