Schwalm-Eder-Kreis

Ein knappes Finale: Meier und Siebert enttäuscht im EM-Rennen

Manuel Meier und seine Beifahrerin Lena Siebert vom MSC Melsungen belegten beim Europameisterschaftsfinale in Uithuizen (Niederlande) am 02. September 2024 den undankbaren vierten Platz, nachdem sie in der Schlussrunde durch ein unsportliches Überholmanöver benachteiligt wurden, was ihre großartige Leistung bei ihrer ersten gemeinsamen Teilnahme überschattete.

Im niederländischen Uithuizen fand ein spannendes Europameisterschaftsfinale der Gespanne statt, das für die Fahrer Manuel Meier und seine Beifahrerin Lena Siebert, die für den MSC Melsungen starteten, gemischte Gefühle mit sich brachte. Obwohl das Duo in diesem A-Finale einen soliden vierten Platz belegte, blieb der bittere Nachgeschmack eines „unsportlichen Überholmanövers“ der französischen Konkurrenz in der letzten Runde nicht aus. Dies dämpfte die Freude über ihre erste Teilnahme an einem so bedeutenden Wettkampf vor über 5000 begeisterten Zuschauern.

Die Enttäuschung über den nicht ganz fairen Verlauf offenbarte sich deutlich bei Lena Siebert, die mit gerade einmal 16 Jahren die jüngste Teilnehmerin des EM-Finales war. „Das war nicht fair“, verdeutlichte sie, nachdem das Team Comblon aus Frankreich sie im entscheidenden Moment mit einer fragwürdigen Aktion von der Bronzemedaille verdrängt hatte. Dieses Manöver blieb jedoch vom offiziellen Schiedsgericht unbestraft, was den Ärger der beiden Fahrer noch verstärkte.

Vorbereitung und Qualifikation

Für Meier und Siebert verlief der Wettkampf über die Saison hinweg vielversprechend. In den vier Vorläufen konnten sie ihr Können unter Beweis stellen, indem sie zwei erste, einen zweiten und einen dritten Platz holten. Diese beeindruckende Leistung brachte sie in das B-Finale, das sie schließlich siegreich beendeten und sich somit für das A-Finale qualifizierten. Dieser Erfolg war umso bemerkenswerter, da Lena erst vor vier Monaten als Beifahrerin in das Team von Meier eintrat, nachdem sie eine schwere Verletzung erlitten hatte.

Die Konkurrenz war stark, aber Meier und Siebert zeigten sich motiviert und aufgeregt über ihre Leistungen. Ihnen war klar, dass die Teilnahme an einem so renommierten Event bereits ein großer Schritt in ihrer Karriere war. Doch die Medaille, die sie anstrebten, entglitt ihnen kurz vor dem Ziel.

Die Europameisterschaft wurde letztendlich von den Favoriten Markus Venus und Markus Eibl gewonnen, die den Titel der Titelträger von 2022 erfolgreich verteidigten. Hinter ihnen landeten Mitchel Godden und Paul Smith aus England auf dem zweiten Platz. Imanuel Schramm und Nadin Löffler, ein weiteres Gespann vom MSC, belegten den achten Platz und konnten ebenfalls auf eine respektable Leistung zurückblicken.

Ein Tag nach dem Finale traten neun der zwölf EM-Gespanne beim Heimrennen in Berghaupten an, wo Manuel Meier ebenfalls an den Start ging. Hier nutzte er die Gelegenheit, um auf heimischem Boden zu glänzen und sich den Sieg zu sichern. Diese positive Wendung nach dem enttäuschenden EM-Finale zeigt die Stärke des Fahrers, sein Können trotz der Herausforderungen weiter zu beweisen.

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