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Alkoholrausch führt zu gefährlicher Unfallserie auf der A 93 bei Pfreimd

Unfallserie auf der A 93 zwischen Pfreimd, ausgelöst durch einen alkoholisierten 38-Jährigen, führte am Sonntag um 0.30 Uhr zu mehreren Kollisionen, bei denen mehrere Fahrzeuginsassen verletzt wurden und die Autobahn zeitweise gesperrt werden musste.

In der Nacht zum Sonntag wurden die Fahrgäste auf der A 93 zwischen dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald und der Anschlussstelle Pfreimd Zeugen einer dramatischen Unfallserie, die durch einen alkoholisierten Fahrer ausgelöst wurde. Gegen 0.30 Uhr bemerkte ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf die bevorstehende Gefahr nicht, als er auf der Autobahn in Richtung Regensburg fuhr. Sein Auto kollidierte heftig mit dem Heck eines vorausfahrenden Fahrzeugs, in dem eine 51-jährige Frau und ihre zwei Mitfahrer unterwegs waren.

Die Wucht des Aufpralls ließ den Pkw der Frau gegen die Mittelschutzplanke prallen. Das Auto drehte sich um 180 Grad und blieb mit einem verheerenden Knall zwischen den beiden Fahrstreifen der Autobahn liegen. Die 51-Jährige erlitt leichte Prellungen sowie einen Schock, während ihre Mitpassagiere glücklicherweise unverletzt blieben und schnell das Fahrzeug verlassen konnten.

Folgenreiche Kollisionen und Feuerwehr im Einsatz

Wenig später näherte sich ein 36-Jähriger mit seinem VW und erkannte den Unfallhergang zu spät. Infolge der nicht mehr zu verhindernden Kollision fuhr er frontal in das beschädigte Fahrzeug der Frau. Bezüglich der Insassen war das Glück erneut auf ihrer Seite: Obwohl sie alle leicht verletzt wurden, konnten sie ebenfalls unverletzt die Rettungskräfte erreichen. Doch das Unheil nahm noch kein Ende, denn der VW des 36-Jährigen stand nach der Kollision in Flammen und sorgte für eine erhebliche Rauchentwicklung, was die Sicht auf der ohnehin gefährdeten Autobahn zusätzlich verschlechterte.

Ein weiterer zwischenfallreicher Unfall folgte, als ein 56-Jähriger aus Niederbayern mit seinem BMW die Unfallstelle passierte. Auch er erkannte die Gefahrenzeichen zu spät und krachte direkt in die noch auf der Fahrbahn befindlichen Wracks der beiden zuvor verunglückten Autos. Trotz des dramatischen Szenarios blieb er zum Glück unverletzt.

Alkoholisierung des Verursachers und Maßnahmen der Polizei

Die Autobahnpolizei Schwandorf führte vor Ort die Unfallaufnahme durch und stellte fest, dass der 38-jährige Fahrer Anzeichen von Alkoholkonsum aufwies. Der daraufhin durchgeführte Alkoholtest bestätigte die Vermutungen, das Ergebnis lag weit über dem zulässigen Grenzwert. Um strengen Vorschriften Folge zu leisten, entschied der Notarzt, eine Blutentnahme am Unfallort durchzuführen. Zudem wurde der Führerschein des Verursachers vorläufig einbehalten. Das wäre nicht die erste gravierende Konsequenz für ihn: Eine offizielle Anzeige ist nun zu erwarten.

Die A 93 blieb für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt, wodurch der Verkehr in diesem Bereich erheblich gestört wurde. Um für sichere Bedingungen zu sorgen, wurde sogar die Gegenfahrbahn kurzzeitig gesperrt. Der Pkw-Brand und die damit einhergehende Rauchentwicklung machten das Eingreifen der Feuerwehren aus Nabburg, Oberköblitz, Pfreimd und Wernberg nötig. Auch die Autobahnmeisterei Schwandorf musste mit Verkehrssicherungsgeräten ausrücken, um für Sicherheit zu sorgen und die Arbeiten vor Ort zu unterstützen.

Diese Ereignisse auf der A 93 verdeutlichen eindringlich die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss und die Bedeutung einer besonnenen Fahrweise, um nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Der Vorfall hat nicht nur zu schwerwiegenden materiellen Schäden geführt, sondern auch mehrere Menschen in Gefahr gebracht, was reiche Konsequenzen für den Unfallverursacher nach sich ziehen wird.

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