In der Kalenderwoche 36 war es im Landkreis Cham vergleichsweise ruhig für die ehrenamtlichen Feuerwehren. Die Einsatzkräfte verzeichneten rund 20 Einsätze, die größtenteils problemlos abgearbeitet werden konnten.
Eine herausragende Herausforderung stellte jedoch ein Waldbrand im Nachbarlandkreis Schwandorf dar, bei dem Feuerwehrkräfte aus Cham zur Unterstützung gerufen wurden. Die anhaltende Trockenheit in der Region hat das Risiko von Waldbränden erheblich erhöht, was zu verstärkter Wachsamkeit bei den Waldbesuchern aufruft. „Bitte passt besonders auf in unseren Wäldern“, appelliert die Feuerwehr an die Bürger.
Kurioser Notruf und Gasaustritt
Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich in Falkenstein. Die Feuerwehren wurden über einen automatischen Notruf (eCall) informiert, ohne dass eine Spracherwiderung stattfand. Als die Rettungskräfte eintrafen, fanden sie ein völlig zerstörtes iPhone, das möglicherweise den Notruf ausgelöst hatte. Ermittlungen der Polizei sind eingeleitet, doch glücklicherweise war kein weiterer Einsatz für die Rettungskräfte erforderlich.
Ein Anlass zur Besorgnis war der Gasaustritt am Kreisbauhof in Roding in der Nacht von Donnerstag. Die Integrierte Leitstelle Regensburg alarmierte mehrere Feuerwehren, als der Alarm mit der Kennung ABC2 – „Gasaustritt im Freien“ – ausgelöst wurde. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhinderte Schlimmeres.
Darüber hinaus sorgte ein Verkehrsunfall in Grafenried für Aufregung. Ein initial gemeldeter Lkw-Unfall stellte sich als umgekipptes Fahrzeug mit Anhänger heraus – ein glücklicher Ausgang, da niemand ernsthaft verletzt wurde.
Regelmäßige Einsätze und Unterstützung für den Rettungsdienst
Die Woche brachte auch zahlreiche kleinere Herausforderungen mit sich. Mehrere Straßenverunreinigungen mussten von den Einsatzkräften beseitigt werden. Die Feuerwehr war außerdem gefordert, um den Rettungsdienst bei seinen Einsätzen zu unterstützen sowie aufgelaufene Brandmeldeanlagen zu überprüfen.
Für die Feuerwehrkräfte war es eine überschaubare erste Woche im September, die lediglich ein paar herausfordernde Situationen, aber keine gravierenden Vorfälle mit sich brachte. Dies gibt den Ehrenamtlichen die Möglichkeit, sich auch auf die Prävention zu konzentrieren und so mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte im Landkreis Cham in dieser Woche überwiegend mit Routineeinsätzen konfrontiert waren, während die erhöhte Aufmerksamkeit auf potenzielle Gefahrensituationen, wie Waldbrände und Schadstoffe, weiterhin von äußerster Bedeutung ist.