Die Wasserwacht nimmt eine bedeutende Rolle im Landkreis Schwandorf ein, nicht nur durch ihre Aktivitäten zur Sicherheit am Wasser, sondern auch durch das Engagement ihrer Mitglieder in der Gemeinschaft. Besonders hervorzuheben ist dabei der 81-jährige Wolfgang Bernert aus Pfreimd, der als erfahrener Helfer im Freibad Perschen tätig ist. Trotz seines hohen Alters genießt er nicht nur die Anerkennung der Badegäste, sondern steht diesen auch als Ansprechpartner in gesundheitlichen Notfällen zur Verfügung.
Engagement für die Sicherheit
Wolfgang Bernert ist weit mehr als nur ein Aufpasser am Beckenrand. Mit seiner offenen Art und den häufigen Gesprächen, die er mit den Besucherinnen und Besuchern führt, trägt er zur positiven Atmosphäre im Freibad bei. Seine Ansichten zum Dienst sind bemerkenswert: „Die Leute haben Eintritt bezahlt und wollen Spaß; ich möchte nicht zu streng sein“, erklärt er. Diese Balance zwischen Sicherheit und Vergnügen ist für ihn von zentraler Bedeutung.
Die Bedeutung der Wasserwacht
Im Landkreis Schwandorf ist die Wasserwacht mit insgesamt 16 Ortsgruppen stark vertreten, was sie zur größten Kreis-Wasserwacht in Bayern macht. Die Mitgliederzahl wächst kontinuierlich, und derzeit zählt die Organisation etwa 5.500 aktive Mitglieder. Diese engagierten Menschen sorgen nicht nur am Wochenende in den Freibädern für die Sicherheit, sondern leisten auch unter der Woche ihren Dienst.
Ausbildung und Sicherheit
Die Wasserwacht legt großen Wert auf qualitatives Training ihrer Mitglieder. Für aktive Helfer ist das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber erforderlich, welches die Grundqualifikation für die Badeaufsicht darstellt. Weiterführende Kurse beinhalten unter anderem Knotenkunde, erste Hilfe und spezielle Rettungstechniken. Während der Ausbildung werden Kenntnisse in Notfallmedizin und Rettung aus verschiedenen Gewässern geschult, was die Sicherheit der Badegäste erheblich erhöht.
Herausforderungen und Einsätze
In den letzten Wochen gab es einige Einsätze, die die Relevanz der Wasserwacht verdeutlichen. Wasserwacht-Kreisvorsitzender Wolfgang Dantl erinnert sich an einen Vorfall, bei dem ein Segler nach einem Kenterunfall gerettet wurde. Solche Ereignisse verdeutlichen die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit in der Wasserrettung und die Notwendigkeit der ständigen Weiterbildung und Vorbereitung der Helfer.
Fazit und Ausblick
Wolfgang Bernert und seine Kollegen repräsentieren ein wertvolles Netzwerk aus Erfahrung, Engagement und Professionalität. Die Wasserwacht ist nicht nur für die Sicherheit am Wasser zuständig, sondern fördert auch den Gemeinschaftssinn in der Region. Ihre kontinuierliche Ausbildung und der Einsatz in Notfällen sind ein essenzieller Teil der Freizeit- und Erholungskultur im Landkreis Schwandorf. Die Perspektive in die Zukunft ist vielversprechend, da immer mehr Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren und zur Sicherheit ihrer Mitmenschen beizutragen.