In Unterfranken stehen zwei Apotheken, die Herz-Apotheke und die Westend-Apotheke in Schweinfurt, am Abgrund: Ein Insolvenzverfahren wurde eingeleitet, um die Betriebe vor dem endgültigen Aus zu retten. Der Inhaber, Dieter Hümmer, wendet sich nun direkt an die Kunden und bittet um Unterstützung in dieser „herausfordernden Zeit“. Trotz der finanziellen Schieflage sollen die Apotheken wie gewohnt geöffnet bleiben, und die 32 Mitarbeiter können auf die Gehaltszahlungen vertrauen – ein sicherer Halt in unsicheren Zeiten.
Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt dramatisch, und die aktuelle Situation zeigt, dass insbesondere zu geringe Honorare und ein hoher Verwaltungsaufwand an der Misere schuld sind. Für die beiden Schweinfurter Apotheken bedeutet die Insolvenz jedoch einen Aufbruch: Gemeinsam mit einem vorläufigen Insolvenzverwalter wird an einer Lösung zur Fortführung gearbeitet. Während des Verfahrens müssen Kunden jedoch auf das Treueprogramm verzichten, da es vorübergehend pausiert wird, wie im Social-Media-Beitrag der Apotheken angekündigt wurde. Weitere Details zur Situation können auf der Seite www.infranken.de nachgelesen werden.