Mysteriöser Mordfall von 1978 in Unterfranken wieder in den Schlagzeilen
Eine grausame Tat erschütterte vor 46 Jahren die Region Unterfranken: Der Mord an einer damals 18-jährigen Studentin sorgte für lange Zeit für ungelöste Rätsel und offene Fragen. Nun hat die Staatsanwaltschaft erneut Anklage erhoben, diesmal gegen einen ehemaligen US-Soldaten, der damals in der Region stationiert war.
Der heute 70-jährige Verdächtige wurde aus den USA überführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft in Deutschland. Die Ermittler gehen davon aus, dass der ehemalige Soldat das junge Opfer im Jahr 1978 mit 14 Messerstichen getötet haben soll, um eine mögliche Affäre zu vertuschen. Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe bestreitet der Angeklagte die Tat vehement.
Der Fall galt über viele Jahre als „Cold Case“, bis moderne Kriminaltechnik und DNA-Analysen neue Spuren aufdeckten und den Verdacht auf den ehemaligen US-Soldaten lenkten. Zeugenaussagen und forensische Beweise sollen laut Staatsanwaltschaft eine erdrückende Last gegen den Angeklagten darstellen, der bereits seit 1996 im Fokus der Ermittlungen stand.
Der Prozess gegen den ehemaligen US-Soldaten wird besonders in der Region Unterfranken aufmerksam verfolgt, da der mysteriöse Mordfall von 1978 bis heute die Gemüter bewegt und die Betroffenen und die Öffentlichkeit nach Antworten suchen. Die endgültige Klärung dieses lange ungeklärten Verbrechens könnte für die Hinterbliebenen des Opfers und die regionale Gemeinschaft eine Form von Gerechtigkeit und Abschluss bedeuten.
– NAG