Ein bedeutendes Ereignis hat sich am Schweriner Schloss abgespielt: Die beeindruckende Erzengelfigur, ein bekanntes Wahrzeichen, wurde wieder auf die altehrwürdige Kuppel gesetzt. Das Schauspiel zog viele neugierige Zuschauer an, die sich versammelten, um den dramatischen Moment live zu erleben. Die Prächtigkeit des Welterbes erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.
Die Rückkehr des Erzengels Michael, der das Schloss über Jahre hinweg zierte, ist nicht nur ein ästhetisches Highlight, sondern ein wichtiges Signal für den Erhalt kulturellen Erbes. Nach einer langen Phase der Restaurierung, die in den letzten sechs Monaten durchgeführt wurde, konnte die Figur nun endlich ihren Platz wieder einnehmen.
Restaurierung mit Sorgfalt
Der Berliner Metallrestaurator Bernd M. Helmich war maßgeblich an der Restaurierung beteiligt und bewies dabei Ruhe und Geschick. In etwa 500 Stunden schuf er zusammen mit seinem Team ein neues Gewand für die Statue, die nach drei Jahrzehnten wieder aufgefrischt wurde. Die zweilagige Vergoldung verleiht dem Engel ein glänzendes, auffälliges Erscheinungsbild.
Bereits in den frühen Morgenstunden des Rückführungstages wurden die letzten Vorbereitungen getroffen. Mit neuen Goldplättchen wurden die letzten Spuren des Transports überdeckt. Der gesamte Prozess, in dem sowohl die Figur als auch die wunderschöne Prunkkuppel saniert wurden, hat eine Summe von rund 900.000 Euro verschlungen.
Besonders zum Tag der Deutschen Einheit, wenn viele Menschen in Schwerin das Bürgerfest feiern, wird das Schloss dank der Rückkehr des Erzengels Michael im vollen Glanz erstrahlen. Die Rückführung der Skulptur stellt einen entscheidenden Fortschritt in der laufenden Erhaltungsinitiative des Schweriner Schlosses dar, das Teil der UNESCO-Welterbestätte „Residenzensemble Schwerin“ ist.