Die kommunalpolitische Landschaft in Schwerin macht einen bemerkenswerten Wandel durch. Ortsbeiräte, die oft übersehen werden, spielen eine essentielle Rolle in der Mitgestaltung der städtischen Entwicklung. Ein Beispiel hierfür ist Cordula Manow, die mit ihrem Engagement als Vorsitzende des Ortsbeirats in Lankow, einem Stadtteil mit rund 10.000 Einwohnern, vorangeht.
Bedeutung der Ortsbeiräte für die Stadtentwicklung
Die Ortsbeiräte, wie der in Lankow, fungieren als Sprachrohr für die Interessen der Bürger und schaffen eine Verbindung zur Stadtverwaltung sowie zu Oberbürgermeister und Stadtvertretung. „Wer nichts tut, verändert nichts!“, sagt Manow, die ihr politisches Engagement als eine Herzensangelegenheit betrachtet und bereits früh in ihrer Jugend aktiv wurde, um einen Jugendclub in ihrem Heimatdorf zu initiierten.
Transparente Mitbestimmung und Bürgerengagement
Manow liegt Transparenz am Herzen. In ihrem Ortsbeirat haben alle Mitglieder und Stellvertreter Zugang zu sämtlichen Unterlagen und Protokollen, was eine sorgfältige Vorbereitung auf die Sitzungen ermöglicht. Sie hebt hervor: „Wir werden bei allen wichtigen Angelegenheiten, die unseren Stadtteil betreffen, informiert und angehört.“ Dies fördert eine Kultur der Teilhabe und des Dialogs innerhalb der Gemeinschaft.
Neuwahlen und Aufruf zur Mitwirkung
Im September stehen in Schwerin Neuwahlen der Ortsbeiräte an. Manow sieht dies als Gelegenheit für interessierte Bürger, aktiv in die kommunalpolitische Arbeit einzusteigen. „Egal, ob man einer Partei angehört oder nicht. Was zählt, ist die Neugier und die Bereitschaft, etwas im eigenen Ortsteil zu bewegen“, betont sie. Wer 18 Jahre alt ist und in Schwerin lebt, kann sich bis Anfang September bei einer der Fraktionen melden.
Erfolge durch Ausdauer und Geduld
Ein konkretes Beispiel für den Erfolg des Lankower Ortsbeirats ist der lange Kampf um einen Radweg entlang der Gadebuscher Straße. „Es war nicht immer einfach, viele Punkte mussten geklärt werden“, berichtet Manow stolz über den inzwischen erreichten Fortschritt. Ihre Erfahrungen zeigen, dass nachhaltige Veränderungen oft Geduld und Engagement erfordern.
Diversität in der Stadtvertretung
Manow setzt sich auch für Diversität innerhalb der Stadtvertretung ein, um sicherzustellen, dass die Interessen vieler Stadtteile Gehör finden. Ihre erneute Wahl in das Präsidium unterstreicht ihren Erfolg und ihre Bestrebungen, eine repräsentative politische Vertretung zu schaffen. „Es freut mich, dass wir die Arbeit jetzt wieder aufnehmen können“, sagt sie abschließend.
– NAG