Schwerin

Schlangen im Garten und Zuhause: Ruhe bewahren bei ungebetenen Gästen

Schlangen suchen zunehmend Unterschlupf in Gärten und Wohnungen in Österreich und Deutschland, insbesondere in ländlichen Gebieten, was auf den Verlust ihrer natürlichen Lebensräume und den Klimawandel zurückzuführen ist, während die meisten Arten für Menschen harmlos sind, was dennoch Besorgnis auslöst.

Die Begegnung mit Schlangen: Ein wachsendes Phänomen in ländlichen Gebieten

Schlangen in unseren Wohnräumen

Immer häufiger finden Menschen Schlangen in ihren Gärten oder sogar in ihren Wohnungen. Laut österreichischen Medien berichten immer mehr Bürger von solchen ungebetenen Gästen. Besonders in ländlichen Regionen, wo die Häuser in der Nähe von Wäldern oder Feldern stehen, ist die Wahrscheinlichkeit, einer Schlange zu begegnen, höher. Dies kann für viele beängstigend sein, vor allem, wenn man nicht weiß, wie man sich in einer solchen Situation verhalten soll.

Ursachen für das Phänomen

Experten erklären, dass das Auftauchen von Schlangen in menschlichen Wohnbereichen eine nachvollziehbare Entwicklung darstellt. Die Reptilien suchen nach kühleren Verstecken Sommer und sind in den Herbstmonaten verstärkt auf der Suche nach Überwinterungsplätzen. Zudem dringen wir Menschen mehr und mehr in ihre Lebensräume ein, was dazu führt, dass sich die Schlangen zurückziehen müssen.

Das richtige Verhalten bei Schlangenbesuchen

Wenn eine Schlange im eigenen Zuhause entdeckt wird, ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Lärm oder hastige Bewegungen könnten das Tier in Panik versetzen. Anstatt selbst zu versuchen, die Schlange zu fangen, sollte man die örtlichen Rettungsdienste wie Feuerwehr oder Tierrettung alarmieren. Zusätzlich ist es ratsam, Fenster und Türen des betroffenen Raumes zu schließen, um die Schlange nicht entweichen zu lassen.

Die Bedeutung der Schlangen im Ökosystem

Schlangen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie Räuber von Ratten, Mäusen, Schnecken und anderen kleinen Tieren sind. Ihr Vorhandensein kann helfen, das Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten. Obwohl die meisten Schlangenarten in Deutschland nicht giftig sind, gibt es einige Ausnahmen, wie die Kreuzotter, die als giftig gilt.

Risiken durch Schlangenbisse

Bissunfälle sind in Deutschland zwar selten, können jedoch vorkommen, wenn man zu nah an eine Schlange herankommt. In solchen Fällen sollte man Ruhe bewahren und die Wunde desinfizieren. Die Schwere eines Schlangenbisses hängt von der Art und der Gesundheit des Opfers ab. Während der Biss für gesunde Erwachsene in der Regel keine ernsten Folgen hat, sind Kinder und ältere Menschen stärkeren Risiken ausgesetzt.

Welche Arten gibt es in Deutschland?

  • Ringelnatter: Die häufigste Art, die sowohl im Wasser als auch an Land leben kann.
  • Kreuzotter: Eine giftige Schlange, deren Biss zwar selten tödlich ist, aber dennoch ernst genommen werden sollte.
  • Äskulapnatter: Gilt als ungiftig und hat eine variierende körperliche Färbung von olivgrün bis dunkelgrau.
  • Würfelnatter: Eine harmlose Wasser-Schlange, die aufgrund von Umweltverschmutzung vom Aussterben bedroht ist.
  • Aspisviper: Ihr Gift ist stärker als das der Kreuzotter, doch auch ihr Biss ist für gesunde Menschen in der Regel nicht tödlich.

Schlussfolgerung

Die Begegnung mit Schlangen in Wohngebieten ist ein Zeichen der zunehmenden Urbanisierung und des Rückzugs der Tierwelt. Während die meisten Menschen von Schlangen in ihren Gärten und Wohnräumen abgeschreckt sind, können wir doch wertvolle Lektionen über das Zusammenleben mit der Natur und die Bedeutung dieser Kreaturen für das Ökosystem lernen.

NAG

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