Die SG Arminia/Victoria ist in dieser Saison in einer bemerkenswerten Form und hat alle bisherigen Spiele ohne Niederlage bestritten. Ein herausragendes Beispiel dafür war der klare 5:1-Sieg gegen die Spvg Schwerin II, der die Mannschaft auf beeindruckende neun Punkte aus drei Spielen katapultierte. Die offensive Leistung der Spielgemeinschaft ist außergewöhnlich, auch wenn sie im Vergleich zum VfR Rauxel bislang drei Gegentore kassiert hat. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass sie mit insgesamt 14 erzielten Toren offensiv eine starke Präsenz zeigen.
Von Anfang an zeigten die Spieler der SG Arminia/Victoria gegen Schwerin ihre Entschlossenheit, die Partie frühzeitig zu entscheiden. „Wir hatten vom Trainer die Vorgabe, in den ersten zehn Minuten voll auf Pressing zu gehen, um den Sack früh zuzumachen. Auch wegen des Wetters“, erklärt Haldun Gülünoglu, ein wichtiger Offensivspieler der Mannschaft. Und genau so kam es: Schon nach acht Minuten führten sie mit 3:0, dank der Tore von Gülünoglu und seinem Teamkollegen Danijel Vejnovic, die die defensive Schwäche der Schweriner gnadenlos ausnutzten.
Die Taktik des Trainers und Teamdynamik
Die Spielweise der Arminia/Victoria war klar auf einen schnellen und offensiven Fußball ausgelegt. Gerade im Hinblick auf den Schwerpunkt, den die Gegner auf Marc Olschewski legten, war es wichtig, dass auch andere Spieler in der Offensive ihre Stärken ausspielen konnten. Gülünoglu betont: „Der Gegner war total auf Marc Olschewski fixiert und hat versucht, ihn auf verbale Art zu nerven. Aber den Olek kannst du sowieso nicht aus dem Spiel nehmen, und wir haben vorne viele gute Spieler.“ Diese Dynamik innerhalb der Mannschaft sorgt dafür, dass jeder Spieler sein Potenzial entfalten kann.
Darbieten kann Gülünoglu seine Fähigkeiten besonders gut, da er in der Saison von den SF Habinghorst/Dingen zu Arminia/Victoria gewechselt ist. Diese Veränderung tut ihm offensichtlich gut, insbesondere da er nun ausschließlich als Spieler aktiv sein kann, nachdem er vor allem als Trainer und Sportlicher Leiter tätig war. „Jetzt würde ich aber sagen, dass ich in dieser Saison so fit wie noch nie bin“, fügt der 33-Jährige hinzu.
Die Zusammenarbeit und das Zusammenspiel mit Marc Olschewski sind für Gülünoglu von großer Bedeutung. Nach einem starken gemeinsamen Auftritt in einem vorherigen Spiel, bei dem beide bereits je sechsmal getroffen hatten, könnte sich ein internes Torjägerduell anbahnen. Doch für Gülünoglu zähle das nicht zu seinen Prioritäten: „Ehrlich gesagt sehe ich mich selbst gar nicht so sehr als Torjäger. Ich sehe meine Stärken bei Standards, aber auch dabei, Tore für meine Mitspieler aufzulegen.“
Vorbereitung und kommende Herausforderungen
Die Vorbereitungen unter Trainer Michael Maurer waren entscheidend für den bisherigen Erfolg der Mannschaft. Gülünoglu lobt die Trainingsmethoden und die taktische Ansprache des Trainers. „Er bereitet uns auf jedes Spiel gut vor und es ist auch ein Training ‚mit Kopf‘, in dem wir verschiedene taktische Sachen ausprobieren.“ Mit einer soliden Strategie und einem motivierten Team scheint der Weg zum Erfolg geebnet.
Jedoch gibt es trotz des starken Starts in die Saison einen kleinen Wermutstropfen: Die SG Arminia/Victoria wird am kommenden Wochenende erneut spielfrei haben, da zwei andere Teams nicht für die Saison gemeldet haben. Das ist für Gülünoglu und seine Mitspieler natürlich nicht ideal. Aber er bleibt optimistisch: „Wir freuen uns jetzt schon auf unser Auswärtsspiel in Börnig in der Woche danach.“ Das Team scheint bereit zu sein, um die Herausforderungen der kommenden Spiele anzunehmen und weiterhin für Aufsehen zu sorgen.