Der Schauspieler Nick Wilder hat in Bad Segeberg einen unvergesslichen Sommer verbracht, während er in 72 Vorstellungen als Buhmann Emery Forster in den Karl-May-Spielen auftrat. Nach dieser intensiven Zeit kehrte er in seine Wahlheimat USA zurück, wo er sich auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am 5. November vorbereitet. Wilder, der seit über 40 Jahren in den USA lebt, hat per Briefwahl seine Stimmen abgegeben und betont, dass das Ergebnis dieser Wahl Auswirkungen auf die Demokratie nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa haben könnte.
Wilder äußerte sich kritisch über die politische Stimmung in den USA und warnt vor einer zunehmenden Isolationspolitik unter Donald Trump. Mit Blick auf die Veränderungen in Montana, wo er wohnt, beschreibt er, dass eine gesunde Diskussionskultur immer weniger vorhanden ist und viele Menschen Angst haben, ihre politischen Meinungen zu äußern. Besonders erschreckend findet er den Einfluss von einseitigen Nachrichtenquellen auf die Wählerschaft. Am Sonntag, dem 27. Oktober, wird Wilder aus seinem Buch „Das Leben ist wilder als man denkt“ auf dem Theaterfrachter Lore & Lay in Kiel lesen, wo er persönliche Erlebnisse mit musikalischen Einlagen verbindet. Tickets sind ab 23,50 Euro erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf www.kn-online.de.