Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Sigmaringen wird gewürdigt
Blutspenden als Zeichen der Solidarität
Die Stadt Mengen hat erneut ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Blutspender gesetzt. In einer feierlichen Zeremonie zu Beginn des Julis wurden zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement geehrt. Diese Veranstaltung, die sowohl von der Stadtverwaltung als auch vom Deutschen Roten Kreuz organisiert wurde, fand in einem öffentlichen Rahmen statt, um die Wichtigkeit des Blutspendens in den Vordergrund zu stellen.
Der steigende Bedarf an Blutkonserven
Bürgermeister Stefan Bubeck machte in seiner Ansprache auf die stetig wachsende Nachfrage nach Blutspenden aufmerksam. „Etwa 80 Prozent der Spenden fließen in geplante medizinische Eingriffe“, erklärte Bubeck. Gleichzeitig warnte er: „In den kommenden Jahren wird der Bedarf bedingt durch medizinischen Fortschritt um bis zu 20 Prozent steigen und gleichzeitig nehmen die Spendenzahlen ab.“ Diese Diskrepanz ist ein wichtiges Thema für die Gesundheitssysteme in ganz Deutschland.
Die Vorzüge des Blutspendens
Die Blutspende ist nicht nur ein altruistisches Handeln, sondern auch eine Möglichkeit, aktiv für das Wohl anderer einzutreten. Andreas Kloidt, der für zehn Blutspenden geehrt wurde, betonte: „Es ist eine gute Sache und ich mache es gern.“ Solche Stimmen zeigen, dass Blutspenden im Landkreis Sigmaringen ein weit verbreitetes und geschätztes Engagement ist.
Herausforderung der Spendenbereitschaft
Im Vergleich zu anderen Regionen ist der Landkreis Sigmaringen ein positives Beispiel für Spendenbereitschaft. Rund acht Prozent der Spendenberechtigten gehen regelmäßig zur Blutspende. Dieses Engagement gilt es, besonders zu fördern, da in anderen Teilen des Landes die Zahl der Spender zurückgeht. Bürgermeister Bubeck ermutigte die Anwesenden: „Werben Sie für die gute Sache und bleiben Sie aktiv.“
Besondere Ehrungen und Geschichten
Zur Feier der Blutspende wurden zahlreiche Urkunden und Auszeichnungen verliehen. Georg Rau, ein langjähriger Spender, betonte in seinen Worten die Verantwortung, die jeder trägt: „Was ich anderen erwarte, sollte ich auch selbst tun.“ Solche persönlichen Geschichten fördern die Gemeinschaft und das Bewusstsein für die Bedeutung des Blutspendens. Andrea Schuler, die kurz nach ihrem 18. Geburtstag mit dem Spenden begann, erzählte von der Freude, die sie dabei empfindet.
Rolle des Deutschen Roten Kreuzes
Lisa Beck, die Bereitschaftsleiterin des DRK in Mengen, informierte die Gäste darüber, wie oft Frauen und Männer zur Blutspende gehen dürfen: „Frauen dürfen viermal, Männer sechsmal pro Jahr spenden.“ Die Rolle des DRK in der Organisation und Förderung von Blutspenden ist unverzichtbar für die reibungslose Durchführung solcher Veranstaltungen und die Sicherstellung der Blutversorgung in der Region.
Schlussfolgerung: Ein Aufruf zur Beteiligung
Die Blutspenderehrung in Mengen hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig das bürgerschaftliche Engagement ist. Der Landkreis Sigmaringen setzt sich vorbildlich für die Steigerung der Spendenbereitschaft ein. Alle Anwesenden, insbesondere die geehrten Spender, wurden ermutigt, weiterhin aktiv zu bleiben und andere zu motivieren, ebenfalls zur Blutspende zu gehen. Es ist ein notwendiger Beitrag für die Gesundheit der Gemeinschaft und eine wertvolle Geste der Solidarität.
– NAG