In der kleinen Gemeinde Herbertingen findet sich ein bemerkenswerter Mensch, der mit seinem unermüdlichen Einsatz eine inspirierende Botschaft über Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft verbreitet. Thomas Krüger möchte sich bald zum Ziel setzen, die 200. Blutspende zu erreichen, was ihn zum führenden Blutspender in seiner Region macht.
Das Aufeinandertreffen von Menschlichkeit und Medizin
Thomas Krüger, der seit über 35 Jahren Blut- und Thrombozytenspenden leistet, wurde für seine bemerkenswerte Leistung kürzlich vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Gemeinde geehrt. Mit 132 Blutspenden und 47 Thrombozytenspenden hat er über 175 Mal gespendet und zeigt damit, wie wichtig dieser Dienst für die Gemeinschaft ist. „Ich habe nie jemanden persönlich getroffen, der direkt von meinen Spenden profitiert hat, doch ich weiß, dass dies einen großen Unterschied macht“, erklärt der 60-Jährige. Thrombozytenspenden, die bei Krebsbehandlungen und Blutgerinnungsstörungen eine Rolle spielen, sind besonders relevant in der modernen Medizin.
Der persönliche Nutzen der Spende
Neben der altruistischen Motivation bemerkt Krüger auch persönliche Vorteile durch sein Engagement. „Es ist ein gutes Gefühl, aktiv zu helfen und gleichzeitig regelmäßig untersucht zu werden. So bleibt man auch über die eigene Gesundheit informiert“, betont der engagierte Spender. Er berichtet, dass er sich nach einer Spende voller Energie fühlt, da der Körper angeregt wird, neues Blut zu produzieren.
Eine Tradition der Hilfe
Ein Aufruf zur Thrombozytenspende der Uniklinik Tübingen hat Krüger vor einigen Jahren motiviert, auch diese Art der Spende in seine Routine aufzunehmen. Das Verfahren der Apheresemaschine, bei dem Blutplättchen entnommen und das restliche Blut wieder zurückgeführt wird, erfordert zwar mehr Zeit, hilft jedoch den Betroffenen enorm. „Es war ein Moment der persönlichen Anerkennung, als eine Ärztin mir nach einer Spende danken kam“, erinnert sich Krüger. Solche Erlebnisse bestärken ihn in seinem Vorhaben, diese Organisation fortzusetzen.
Zielstrebigkeit und Hoffnung auf Gemeinschaft
Krügers Weg führte ihn von seiner Heimat in Haigerloch nach Oberschwaben, wo er seine Frau in Inzigkofen traf und schließlich nach Herbertingen zog. Er plant seine Spenden selbstständig, indem er einfach die Blutspende-App nutzt, um die optimalen Termine in Übereinstimmung mit seinem Arbeitsalltag zu finden. Mit seinem unermüdlichen Einsatz will er nicht nur seine persönliche Bestmarke von 200 Spenden erreichen, sondern auch andere dazu ermutigen, in Herbertingen aktiv zu werden.
Ein Zeichen des Dankes für alle Spender
Neben Krüger wurden auch andere Spender aus der Gemeinde gewürdigt, die ebenfalls bedeutende Beiträge geleistet haben. Diese Anerkennung zeigt, wie wichtig jeder Einzelne innerhalb der Gemeinschaft ist und wie die Bereitschaft zu helfen eine Grundlage für eine gesunde Gesellschaft darstellt. Die nächste Blutspendeaktion findet am Freitag, 23. August, von 14 bis 19.30 Uhr in Herbertingen statt, und alle sind eingeladen, Teil dieser wichtigen Initiative zu werden.