Traditionelle Abgabe des „Weinzehnts“ aus Kirrweiler sorgt für Freude bei den Bischöfen
In einer feierlichen Zeremonie vor dem Speyerer Dom wurde am Freitagnachmittag der „Weinzehnt“ aus Kirrweiler an die Speyerer Bischöfe übergeben. Dieses traditionsreiche Ereignis, das bereits zum 14. Mal stattfand, symbolisiert die enge Beziehung zwischen Kirche, Ort und Weinbau.
Die Delegation aus Kirrweiler brachte insgesamt 264 Flaschen Grauburgunder als Zehntwein mit. Der Wein stammt aus dem Jahr 2023 und wurde von der Winzerin Maike Schwab vom Kirrweiler Weinhaus Matt-Schwab produziert. Trotz schwieriger Bedingungen während des Weinherbstes präsentiert sich der Grauburgunder als ein trockener Wein mit Nuss- und Fruchtaromen von Banane und Mango.
Bürgermeister Rolf Metzger überreichte den Bischöfen feierlich die Urkunde zum diesjährigen Zehntwein und betonte die Bedeutung der Tradition für die Gemeinde Kirrweiler. Die Weinprinzessin Sina I. lobte die Verbundenheit zwischen Kirche, Ort und Weinbau und lud alle Besucher zu den Festlichkeiten des Weinzehnts in Kirrweiler ein, die an diesem Wochenende stattfinden werden.
Auch die geistlichen Würdenträger, darunter Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens, zeigten sich erfreut über die langjährige Tradition der Weinzehntübergabe. Der Wein wird von den Bischöfen bei besonderen Anlässen gerne genossen und als Geschenk an Gäste weitergereicht.
Die Überreichung des Weinzehnts wurde musikalisch von den Original Sankt Martiner Weinschlauchdudlern begleitet. Die Zeremonie vor dem Speyerer Dom ist ein Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung für die reiche Ernte und die langjährige Tradition des Weinzehnts aus Kirrweiler.
Die Geschichte des Weinzehnts reicht bis in die Feudalzeiten zurück, als Kirrweiler die Sommerresidenz der Fürstbischöfe des alten Bistums Speyer war. Seit 2011 wird die Tradition des Weinzehnts wiederbelebt, um an die historische Bedeutung des Weinbaus in der Region zu erinnern.
– NAG