Steigende Preise und ihre Gründe
Eine der wichtigsten Veränderungen, die die Zuschauer in dieser Saison erwarten, sind die erhöhten Eintrittspreise. Erstmals seit 2012 sieht sich das Zimmertheater Speyer gezwungen, die Ticketpreise anzuheben. Regulierungen wie gestiegene Gagen für Künstler, höhere Kosten für Requisiten sowie das Fehlen notwendiger Förderungen aus Bundesmitteln haben diese Entscheidung notwendig gemacht. Ein reguläres Ticket wird künftig 23 Euro kosten, während ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten und Menschen mit Schwerbehinderung 15 Euro kosten. Besonders für Inhaber der RHEINPFALZ-Card oder SP-Card gibt es Ermäßigungen von zwei Euro.
Kulturelle Vielfalt für alle
Trotz der Preiserhöhung bleibt das Zimmertheater bestrebt, Kultur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu halten. Besondere Angebote wie die U25-Tickets für junge Menschen, die für nur fünf Euro an der Abendkasse erhältlich sind, sollen sicherstellen, dass auch jüngere Zuschauer die Möglichkeit haben, an Theatervorstellungen teilzunehmen. Zudem wird ein Kontingent an kostenlosen Tickets für Kulturpassinhaber bereitgestellt. Dies spiegelt das Engagement wider, Kultur leistbar und verfügbar zu machen.
Die Highlights der neuen Spielzeit
Die neue Spielzeit beginnt am 12. September im ZimmerTheater Keller, wo ein buntes Programm auf die Zuschauer wartet. Zu den Höhepunkten zählen die Beziehungskomödie „State of the Union oder Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ von Nick Hornby, die am 20. September Premiere feiert, sowie die Uraufführung „Cohen. In allem ist ein Riss“ am 22. November, die sich mit dem Leben und den Songs des berühmten Künstlers Leonard Cohen beschäftigt.
Ein weiterer programmbestimmender Bestandteil sind die Gastspiele, die das Zimmertheater in dieser Saison plant. Ankündigungen von Künstlern wie Daniela Michel, die mit ihrem Musikkabarett „Männer und andere (kata)Strophen im Leben einer Frau“ am 18. Januar debütieren wird, lassen darauf hoffen, dass die Zuschauer in dieser Spielzeit mit vielfältigen Darbietungen gerechnet können. Darüber hinaus bereichern Auftritte von Acts wie Susanne Rees, Alexis Bug und vielen weiteren die Agenda.
Kultur als wertvolles Gut
Die Diskussion über die Kosten von Kultur wird weiterhin im Fokus des Zimmertheaters stehen. Veranstalter und Künstler verstehen den Wert der Kunst und Kultur, insbesondere in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten, und streben an, das Theater als wichtigen Treffpunkt für kulturellen Austausch zu bewahren. Die Vereinsleitung betont die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen finanzieller Nachhaltigkeit und der Förderung einer lebendigen Kulturszene zu finden.
Weitere Informationen
Besucher können das detaillierte Programm unter www.zimmertheater-speyer.de einsehen sowie Tickets über tickets@zimmertheater-speyer.de oder im Spei’rer Buchladen erwerben.
– NAG
