Sanierungsbedarf bei Sozialer Anlaufstelle in Speyer
Die Soziale Anlaufstelle (SAS) in Speyer steht vor einer entscheidenden Wende. Verschiedene Stadtratsfraktionen, darunter die SWG und die FDP, setzen sich aktiv für die Fortführung dieses wichtigen Angebots ein. Der ehrenamtliche Leiter, Stefan Wagner, hat jedoch Bedenken geäußert, die nicht länger ignoriert werden können.
Herausforderungen in der Raumsituation
Die Stadtverwaltung hat vor Kurzem angekündigt, die Verantwortung für das Angebot für Wohnungslose ab Oktober zu übernehmen. Grund dafür ist Wagners Meldung über die unzureichenden Räumlichkeiten, die zu seiner Drohung führten, die Einrichtung zu schließen. Diese Entscheidung wurde von vielen Fraktionen als bedenklich angesehen, da sie die vertrauensvolle Beziehung zwischen der SAS und den hilfebedürftigen Menschen gefährden könnte.
Bereits bestehendes Vertrauen in der Gemeinschaft
Die UfS-Fraktion hat die Situation als Kommunikationsproblem identifiziert. In einer Stellungnahme wird betont, dass Wagner keinesfalls eine Kündigung ausgesprochen habe, sondern lediglich auf die Notwendigkeit einer Verbesserung der räumlichen Bedingungen hingewiesen hat. Rosemarie Keller-Mehlem, die Vorsitzende der UfS, betont die Wichtigkeit offener Gespräche zwischen der Stadt und der SAS. „Gerade die bereits gewachsenen Beziehungen zwischen dem SAS-Team und den Gästen schaffen Vertrauen und Geborgenheit“, sagt sie.
Wagner’s Appell und der Wille zur Zusammenarbeit
Stefan Wagner hat die Stadtratsfraktionen dazu aufgerufen, die Thematik erneut im Rat zu besprechen. Er zeigt sich offen für Ansätze einer „gemeinsamen Winterlösung“ und hofft, dass Missverständnisse ausgeräumt werden können. „Wir möchten das Projekt natürlich weiterführen“, äußerte er auf einer Online-Plattform. Claus Ableiter von den Freien Wählern antwortete prompt auf Wagners Schreiben und bekundete sein Interesse, den Dialog fortzusetzen.
Das soziale Engagement der Stadt
In der Debatte um die SAS wird deutlich, wie wichtig soziale Einrichtungen für die Gemeinschaft sind. Die Tatsache, dass Stadtratsfraktionen sich für die Fortführung einsetzen, zeigt das Bewusstsein darüber, dass soziale Hilfe und Unterstützung für viele Menschen in der Stadt essenziell sind. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt werden kann, um die Zukunft der SAS zu sichern und die bedürftigen Bürger weiterhin zu unterstützen.
– NAG