Speyer

U17-U-Boot-Transport: Seltene Autobahnfahrt begeistert Eppingen

Ein U-Boot des Typs U17 wurde am 24. Juli 2024 mit Polizeieskorte auf der Autobahn A6 in Eppingen als Geisterfahrer transportiert, um unter Hochspannungsleitungen hindurchzukommen, was das außergewöhnliche Ereignis einer ersten Autobahnfahrt für das U-Boot markierte und von zahlreichen Schaulustigen sowie Livestream-Zuschauern verfolgt wurde.

Veröffentlicht am 24.07.2024, Eppingen

Ein technisches Meisterwerk auf der Autobahn

Die bizarre Fahrt eines U-Bootes über die Autobahn hat nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch das Interesse an einem einzigartigen Transportprojekt geweckt. Am 24. Juli 2024, kurz nach 15 Uhr, machte sich das U-Boot U17 auf den Weg von Bonfeld in Richtung der Autobahn A6, zur Anschlussstelle Bad Rappenau. Hierbei handelt es sich um eine logistische Herausforderung, die von der Spedition Kübler GmbH und ihrem Fahrer Frieder Saam mit großer Sorgfalt durchgeführt wurde.

Die Technik hinter dem Transport

Um das U-Boot unter die Hochspannungsleitungen auf der A6 zu bringen, musste es in eine geneigte Position versetzt werden. Dies erforderte präzise Maßarbeit und die Verwendung eines speziellen 30-Achsen-Tiefladers, der den Transport ermöglicht. Der riesige Lastwagen fuhr mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 15 km/h und wurde von einer Polizeieskorte sowie mehreren technischen Begleitfahrzeugen unterstützt. Diese sorgfältige Planung war wichtig, um die Sicherheit sowohl des Transportes als auch der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Ein Blick auf die Geschehnisse

Zu später Stunde, gegen Mitternacht, erreichte der Konvoi die Autobahn und wurde von zahlreichen Schaulustigen bestaunt. Ungewöhnlich war der Moment, als der Tross auf der gegenüberliegenden Fahrbahn der Autobahn fahren musste, um die letzten fünf Kilometer zur Ausfahrt Sinsheim/Steinsfurt zurückzulegen. Dies machte die Nachtfahrt zu einem besonderen Erlebnis – der U-Boot-Transport wurde somit quasi zum Geisterfahrer.

Die Relevanz des Events

Die Aktion weckte nicht nur das Interesse der Anwohner, sondern wurde auch für alle, die nicht vor Ort sein konnten, über einen Livestream von den Technik Museen Sinsheim Speyer übertragen. Solche Veranstaltungen fördern das Bewusstsein für maritime Technik und die logistischen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Darüber hinaus wurden ehemalige U-Boot-Fahrer eingeladen, ihre Geschichten zu teilen und so das Event emotionaler und informativer zu gestalten.

Ausblick auf die nächsten Schritte

Nachdem die erste Autobahnfahrt erfolgreich abgeschlossen war, wurde U17 schließlich nach Reihen transportiert. Am folgenden Tag, dem 23. Juli, steht eine weitere Herausforderung an: die Überquerung von Bahnlinien in Ittlingen. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Technik und Logistik zusammentreffen, um solch außergewöhnliche Transporte zu realisieren. Das Interesse an solchen Transporten fördert nicht nur technisches Verständnis, sondern weckt auch die Begeisterung für Ingenieurskunst und maritime Geschichte.

Insgesamt war die Fahrt des U-Bootes U17 ein bemerkenswerter Anblick und ein wichtiges Ereignis für die Region, das die Faszination für Technik und Logistik in den Vordergrund rückt.

NAG

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