Ein belgischer Siegerkuss für Ackermann bei der Tour de France!
Am Mittwoch konnte Pascal Ackermann endlich sein Podest auf der 10. Etappe der Tour de France erklimmen. Die Strecke führte von Orléans nach St.-Amand-Montrond und erstreckte sich über 187 Kilometer. Nach einem starken Rennen musste Ackermann nur dem Belgier Jasper Philipsen und Biniam Girmay den Vortritt lassen.
Ackermann, der zuvor dreimal in der ersten Woche unter die Top 10 gefahren war, zeigte sich erleichtert über seinen dritten Platz: „Heute kann ich mir nichts vorwerfen, ich habe alles richtig gemacht. Der Antritt von Jasper war so stark, da konnte ich nicht mithalten.“ Neben Ackermann schafften es auch John Degenkolb auf den siebten und Phil Bauhaus auf den achten Platz unter die Top 10.
Auch Philipsen hatte bisher Pech gehabt, zweimal Zweiter geworden und einmal wegen gefährlicher Fahrweise zurückgesetzt worden. Doch nun konnte er endlich jubeln! Seine Freundin Melanie Peetermans begrüßte ihn freudig im Ziel und belohnte ihn mit einem dicken Kuss.
Für die Sprinter gibt es noch weitere Chancen auf Etappensiege, und Ackermann ist optimistisch: „Ja, ich komme immer weiter nach vorn. Wir haben jetzt noch drei Chancen und wir werden als Team immer stärker und wollen noch eine Etappe holen.“
Mit 30 Jahren ist Ackermann ein relativ alter Tour-Debütant, der nie zuvor in den Tour-Kader seiner früheren Teams Bora-hansgrohe und UAE Emirates berufen wurde. Nun blüht er jedoch wieder auf und zeigt seine Sprintqualitäten.
Das Sprinter-Trikot ist für Ackermann zwar noch weit entfernt, aber er lässt sich davon nicht entmutigen. Auch wenn Girmay aktuell viele Punkte Vorsprung hat, bleibt Ackermann optimistisch für die kommenden Etappen.
Die Tour de France geht weiter ins Zentralmassiv, wobei der Slowene Tadej Pogacar weiterhin das Gelbe Trikot trägt. Die Frage ist, ob es bei der 11. Etappe in Le Lioran einen neuen Sieger geben wird und welches Team die Spitze des Gesamtklassements einnehmen wird. – NAG
