Sport

Frankreichs Traumstart in der Nations League endet mit 1:3 gegen Italien

Frankreich verliert am ersten Spieltag der Nations League in Paris gegen Italien mit 1:3, obwohl Bradley Barcola nach nur 13 Sekunden das schnellste Tor in der Geschichte des Turniers erzielt, während Trainer Didier Deschamps erneut unter Druck gerät.

In einem spannenden Auftakt zur Nations League musste die französische Fußballnationalmannschaft eine überraschende Niederlage hinnehmen. Im heimischen Paris unterlag die Équipe Tricolore der italienischen Auswahl mit 1:3, nachdem sie zu Beginn mit einem rasanten Tor in der 1. Minute in Führung ging.

Es war ein historischer Moment, als Bradley Barcola nach gerade einmal 13 Sekunden den Ball ins Netz beförderte und damit das schnellste Tor in der Geschichte der Nations League erzielte. Dieses Startsignal weckte Hoffnungen auf einen glanzvollen Abend für den amtierenden Weltmeister von 2018.

Aufregende erste Halbzeit

Besonders zu erwähnen ist das Debüt des Bayern-Neuzugangs Michael Olise, der gleich von Anfang an zeigte, dass er frischen Wind in die Offensive bringen kann. Die französische Mannschaft dominierte in den ersten Minuten und erspielte sich mehrere Chancen, doch das ersehnte 2:0 blieb aus. Diese verpassten Gelegenheiten sollten sich als entscheidend herausstellen.

In der 30. Minute fiel dann der erste Rückschlag: In einem brillanten Spielzug brachte der italienische Spieler Sandro Tonali die Kugel mit einer geschickten Hacke zu Federico Dimarco, der das Leder direkt nahm und es unhaltbar in den Winkel beförderte. Ein wirkliches Traumtor, das die Franzosen schockte und für einen Stimmungsumschwung sorgte.

Während die Italiener mit Elan nach vorne drängten, schien das französische Spiel ins Stocken zu geraten. Kylian Mbappé, der in dieser Begegnung sein erstes Spiel vor heimischem Publikum seit seinem Wechsel von Paris Saint-Germain zu Real Madrid bestritt, war kaum zu spüren, was bei den Fans nicht auf Wohlwollen stieß.

Italien setzt Akzente in der zweiten Halbzeit

Nach der Halbzeitpause kam Italien mit frischem Schwung zurück auf den Platz. Marco Frattesi ließ die französische Abwehr in der 50. Minute erneut ins Staunen geraten, als er mit einem schnellen Angriff die französische Verteidigung überwand und für die erste italienische Führung sorgte. Das französische Team wirkte in dieser Phase verunsichert und konnte den Druck nicht mehr aufrechterhalten.

Als wäre das noch nicht genug, sorgte Giacomo Raspadori in der 74. Minute mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung und stellte das Ergebnis auf 3:1. Der Rückstand war für die Franzosen nicht mehr aufzuholen, und die gesamte Mannschaft stand nach der Schlusssirene im Zeichen der Enttäuschung.

Nach dem vorzeitigen Aus bei der letzten Europameisterschaft steht Trainer Didier Deschamps nun einmal mehr unter Druck. Dieses Spiel wird ihm in den Medien sicherlich nicht helfen, die kritischen Stimmen zu besänftigen.

In der gleichen Gruppe gab es an diesem Abend weitere wichtige Ergebnisse: Belgien besiegte Israel mit 3:1, während Slowenien und Österreich sich auf ein 1:1 unentschieden trennten. Auch die Spiele zwischen Wales und der Türkei (0:0) sowie Island und Montenegro (2:0) endeten ohne klare Sieger.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"