Die geplante Schaffung eines neuen Jugendplatzes in Ritterhude hat in der Gemeinde große Wellen geschlagen. Die Idee, einen Treffpunkt für junge Menschen einzurichten, der Platz für Sport und geselliges Beisammensein bietet, wird bereits seit mehreren Jahren diskutiert. Der Standort, der zwischen dem Riessportplatz, dem Friedhof und dem Riesgymnasium liegt, wurde aufgrund seiner zentralen Lage ausgewählt, die es den Jugendlichen ermöglicht, sich im Herzen der Gemeinde zu versammeln.
Beteiligung der Jugendlichen
Die Gemeinde hat versucht, die Meinungen der jungen Bevölkerung durch eine Online-Umfrage sowie durch Präsenzveranstaltungen einzuholen. Jan Sörnsen, der für Bildung, Kultur und Freizeit zuständige Sachgebietsleiter, hebt hervor, wie wichtig es ist, dass Jugendliche in die Planungen und Entscheidungen einbezogen werden. „So lange die Jugendlichen noch Jugendliche sind, und sie sehen, dass sich ihr Engagement lohnt, steigt die Akzeptanz des Projekts“, erklärt Sörnsen.
Finanzielle Aspekte des Projekts
Ein finanzieller Rahmen für den neuen Jugendplatz ist ebenfalls festgelegt. Die Kommune rechnet mit Kosten von etwa 246.888 Euro, die im Haushalt 2025 berücksichtigt werden müssen. Obwohl die Ratsmitglieder dem aktuellen Plan zugestimmt haben, stehen die öffentlichen Haushaltsberatungen noch aus. Jan Sörnsen betont jedoch, dass die genaue Ausgestaltung des Platzes, einschließlich der Auswahl von Geräten wie Trampolin, Calisthenics und weiteren Fitnessgeräten, noch ein offenes Thema ist.
Zusammenhang mit dem Riessportplatz
Ein wichtiger Aspekt für den neuen Jugendplatz ist die gleichzeitige Sanierung des angrenzenden Riessportplatzes. Rainer Horstmann von der Gemeinde erklärte, dass dieser Fußballplatz nicht nur renoviert, sondern auch den Anforderungen für Punktspiele angepasst werden soll. Dies ist entscheidend, da die Baumaßnahmen für den Jugendplatz nur dann erfolgen können, ohne den benachbarten Sportplatz zu gefährden. Dieser enge Zusammenhang zwischen den beiden Projekten unterstreicht die Notwendigkeit einer koordinierten Herangehensweise bei der Planung.
Langfristiger Wunsch der Jugendlichen
Die Idee, einen Jugendtreffpunkt zu schaffen, reicht viele Jahre zurück. Bereits im Juni 2018 äußerten Teilnehmer des ersten Jugendforums den Wunsch nach einem eigenen Treffpunkt, doch die tatsächliche Umsetzung ließ auf sich warten. Der Wechsel des Sachgebietsleiters und die COVID-19-Pandemie waren einige Faktoren, die zu Verzögerungen führten. Die Gemeinde hat nun jedoch die Gelegenheit, einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen und die Jugend stärker in die Gemeinschaft einzubinden.
Wichtigkeit für die Gemeinschaft
Der neue Jugendplatz ist nicht nur ein Ort für Sport und Spaß, sondern auch ein Symbol für die Einbindung der Jugend in das gesellschaftliche Leben von Ritterhude. Er wird einen wertvollen Beitrag zur sozialen Interaktion unter Jugendlichen leisten und dazu anregen, aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitzuwirken. Sörnsen betont: „Mit dem Jugendplatz schließen wir eine Lücke und schaffen Raum für die Entwicklung junger Menschen im Gemeindegefüge.“
Insgesamt zeigt die Planung eines Jugendplatzes in Ritterhude, wie wichtig es ist, die Stimmen der Jugend zu hören und Raum für deren Bedürfnisse zu schaffen. Solche Initiativen stärken das Gemeindeleben und fördern eine zukünftige Generation, die es zu schätzen weiß, an ihrer Umgebung aktiv mitwirken zu können.
– NAG