Steffen Fäth und die mögliche Rückkehr in die Profikarriere
Der ehemalige Handballprofi Steffen Fäth, bekannt für seine beeindruckenden Leistungen in der Daikin Handball-Bundesliga, hat kürzlich über ein eventuelles Comeback in der Profiliga nachgedacht. Dies kommt überraschend, da der 34-Jährige im vergangenen Jahr seine aktive Laufbahn beendet hatte. Seine Rückkehr zu den Wurzeln bei der HSG Goldstein/Schwanheim führte unmittelbar zum Aufstieg in die fünfte Liga. Hier erzielte er in 21 Spielen stolze 127 Tore und war damit der beste Torschütze seines Teams.
Die Herausforderungen des Spitzensports
Nach über 1000 Toren in seiner Profikarriere für namhafte Vereine wie die Rhein-Neckar Löwen und Gummersbach musste Fäth zahlreiche Verletzungen hinnehmen. Diese körperlichen Belastungen führten letztlich dazu, dass er seine Karriere im Profisport beenden musste. „Ich wollte meinen Körper nicht weiter auf Spitzensport-Niveau schinden“, erklärte er. Fäths Karriere in der nationalen Mannschaft umfasst 79 Länderspiele, darunter den Sieg bei der Europameisterschaft 2016, was ihn zu einem der angesehensten Spieler seiner Generation macht.
Die Überlegungen zum Comeback
Obwohl Fäth seine Karriere offiziell als beendet erklärt hatte, äußerte er sich in einem Interview mit „handball world“ über die Möglichkeit, doch noch einmal in die Profiliga zurückzukehren. „Sag niemals nie“, so Fäth, der betont, dass er dies jedoch nicht aktiv anstrebt. „Ich werde ja auch jedes Jahr älter.“ Um einen Wechsel in Betracht zu ziehen, müsste es laut Fäth eine dringende Notwendigkeit bei einem Club geben, mit dem er gute Kontakte pflegt.
Die Inspiration durch Kollegen
Sein ehemaliger Teamkollege Tobias Reichmann, der 2016 ebenfalls Europameister wurde, könnte als Beispiel dienen. Reichmann wechselte 2022 von Melsungen zu TV Emsdetten in der dritten Liga und fand sich kurzerhand als „Aushilfe“ in der Bundesliga bei den Rhein-Neckar Löwen wieder. Solche Geschichten wecken in Fäth den Reiz, selbst zu erkunden, ob er das „noch könnte“.
Der Einfluss auf die Handballgemeinschaft
Fäths Überlegungen eines Comebacks reflektieren nicht nur seine persönliche Reise, sondern zeigen auch einen größeren Trend im Handballsport – die Rückkehr ehemaliger Profis in die Liga. Dies könnte die Dynamik und den Enthusiasmus in der Gemeinschaft fördern und alte Legenden zurück ins Spiel bringen. Solche Entwicklungen sind für Nachwuchsspieler und Fans gleichermaßen inspirierend und bekräftigen die Leidenschaft für den Sport.
Fazit
Ob Steffen Fäth tatsächlich in die Bundesliga zurückkehrt bleibt abzuwarten. Seine Reflexionen über seine Erfahrungen im Amateurbereich und die Gedanken zu einem möglichen Comeback zeigen jedoch, dass der Geist des Wettkampfs in ihm lebendig ist. Für viele Handball-Fans bleibt er ein Vorbild, dessen Entscheidungen und Bewegungen weiterhin mit großem Interesse verfolgt werden.
– NAG