Im Fürstenfeldbrucker Handball hat eine spannende Überraschung für Aufsehen gesorgt. Die Brucker Panther, lange als Außenseiter betrachtet, haben beim Saisonauftakt eine beeindruckende Leistung gezeigt. Gegen die favorisierten Gäste aus Neuhausen gewannen sie mit einem überwältigenden Ergebnis von 40:25. Dieses Resultat war nicht nur ein Triumph für die Mannschaft, sondern stellte auch die eigenen Erwartungen der Fans und Spieler auf den Kopf.
Vor rund 400 jubelnden Fans setzte die Mannschaft um Kapitän Jonas Link ein deutliches Zeichen. Viele hatten nicht mit einem solchen Ergebnis gerechnet; selbst der optimistischste Fan hatte einen Sieg mit nur sechs Toren Unterschied prognostiziert. Das Spiel Entwicklung wurde von einem durchweg starken Teamspiel und beeindruckender Abwehrarbeit geprägt. Benedikt Kellner glänzte als Fels in der Brandung und sorgte für einige entscheidende Momente in der Defensive.
Debüt eines Talents
Besonders begeisternd war die Vorstellung des 19-jährigen Neuzugangs Kilian Weigl, der sein Debüt in der 3. Liga feierte. Der junge Rückraumspieler kam von der Bayernliga-Mannschaft aus Günzburg und meisterte den Sprung in die dritthöchste Liga mit Bravour. Weigl bemerkte nach dem Spiel, dass das Tempo und das Spielniveau in dieser Liga deutlich höher waren. Dennoch lieferte er eine herausragende Leistung ab und erzielte satte sieben Tore. Sein Trainer, Martin Wild, lobte Weigls mutige Aggressivität im Eins-gegen-Eins-Gameplay, was dem Team entscheidende Impulse gab.
Die Vorbereitung der Brucker Panther war geprägt von Testspielen gegen unterklassige Teams, sodass die Mannschaft sich nicht sicher war, wo sie zu Saisonbeginn stehen würde. „Die Stimmung war gut, und wir hatten das Gefühl, dass Neuhausen ein harter Gegner sein würde, aber dann haben wir unser Spiel plötzlich aufgezogen und dominieren können“, erklärte Weigl. Seine Bescheidenheit ist bemerkenswert, da er von vielen als eines der größten Talente in der Region angesehen wird.
Ziele und Erwartungen
Kapitän Jonas Link sieht trotz des früheren Erfolges keine Möglichkeit für eine Kurskorrektur. „Unser Ziel bleibt, schnellstmöglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben“, sagte er im Anschluss an das Spiel. Link, der über Erfahrung und Führungsstärke verfügt, ermunterte seine Mitspieler, den Schwung aus diesem Sieg mit in die kommenden Partien zu nehmen. In der Hinrunde sollte das Team eine klare Linie finden, um in der Rückrunde noch besser abzuschneiden.
Trainer Martin Wild ist sich bewusst, dass noch viel Arbeit auf die Mannschaft zukommt. „Wir sind eine verdammt junge Truppe, und es gibt viel, woran wir noch arbeiten müssen“, betonte er. Dennoch wollte auch Wild den Raum für den Moment des Erfolgs nutzen: „Chapeau, Jungs, das war wirklich toll“, lobte er seine Spieler für den gelungenen Auftakt und die positive Energie, die sie ausgestrahlt hatten.
