Warum sich immer mehr Sporttreibende für eine vegane Ernährung entscheiden und welche Auswirkungen das auf die Sportwelt hat
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen vor der Tür und dieses Jahr wird sich ein großer Teil der Sport-Elite vegan ernähren. Der französische Sternekoch des Akrame-Restaurants wird dafür sorgen, dass die Athlet:innen mit köstlichen und nahrhaften pflanzlichen Gerichten versorgt werden. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen, den CO2-Ausstoß der Spiele zu reduzieren und das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung zu schärfen. Die Leitung der Spiele hat angekündigt, die Anzahl der veganen Optionen im Vergleich zu den vorherigen Olympischen Sommerspielen zu verdoppeln.
Warum entscheiden sich so viele Sportler:innen für eine vegane Ernährung? Der Grund liegt nicht nur in der Nachhaltigkeit, sondern auch in den gesundheitlichen Vorteilen. Pflanzliche Kost enthält viele wichtige Nährstoffe und ist reich an Ballaststoffen, was zur Leistungssteigerung beitragen kann. Athlet:innen wie der deutsche 400-Meter-Hürdenläufer Constantin Preis schwören auf vegane Gerichte wie Chili mit Seitan und Gemüse, die ihnen die Energie liefern, die sie für ihr intensives Training brauchen.
Auch abseits des Sportplatzes möchten viele Sporttreibende die Vorteile des Veganismus mit anderen teilen. Der ehemalige Gewichtheber Farris gibt in seiner Gemeinde Vorträge über eine ausgewogene Ernährung und bietet pflanzliche Alternativen zu traditionellen Lebensmitteln an. Andere, wie die Rugby-Spielerin Marina Fioravanti und die Basketballlegende Taurasi, teilen ihre Erfahrungen auf Blogs und Social-Media-Plattformen, um Menschen dazu zu inspirieren, ihre Ernährung umzustellen.
Die Entscheidung, sich vegan zu ernähren, erfordert jedoch auch Vorbereitung und Engagement. Sportler:innen müssen sicherstellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten, um ihre Leistung zu steigern. Constantin Preis packt beispielsweise viele Lebensmittel ein, wenn er auf Reisen geht, um sicherzustellen, dass er die richtige Ernährung bekommt. Nach den Olympischen Spielen in Paris plant er jedoch, wieder Fleisch zu essen, um seine Mahlzeiten zu vereinfachen und zu sehen, wie sich seine Leistung verändert.
Die wachsende Zahl von Sportler:innen, die sich für eine vegane Ernährung entscheiden, zeigt einen klaren Trend in der Sportwelt. Immer mehr Profisportler:innen erkennen die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung und möchten ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Die Olympischen Spiele 2024 könnten einen Wendepunkt markieren, an dem sich die Einstellung zur Ernährung in der Sportwelt grundlegend ändert.
– NAG